EFA-S erweitert Transporter-Modellpalette um drei Varianten

Der bisher auf den Umbau gebrauchter Fahrzeuge zu rein elektrisch betriebenen Lkw spezialisierte schwäbische Mittelständler EFA-S hat seine erste Modellreihe fabrikneuer Fahrzeuge um drei Varianten erweitert und die Nutzlast annähernd verdoppelt.

Neben den im vergangenen Herbst vorgestellten Basisvarianten mit Pritsche/Plane und Koffer bietet EFA-S (kurz für ElektroFahrzeuge Stuttgart) den E35 jetzt auch als geschlossenen Kastenwagen, als Bus mit bis zu neun Sitzen sowie als Doppelkabine mit Pritsche an. Außerdem sind alle Fahrzeuge nicht nur als 3,5-Tonner, sondern auch mit 4,25 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht erhältlich.

„Das bringt nicht nur 750 Kilo mehr Nutzlast, sondern die Fahrzeuge erhalten auch deutlich höhere staatliche Fördermittel“, sagt Bastian Beutel, Geschäftsführer von EFA-S. „Trotzdem können sie mit dem Führerschein der Klasse B gefahren werden.“ Hier spielt Beutel auf die inzwischen dauerhaft geltende Ausnahmeregelung an, wonach das zulässige Gesamtgewicht für den Pkw-Führerschein der Klasse B von 3,5 auf 4,25 Tonnen angehoben wurde – sofern es sich um ein Elektrofahrzeug handelt.

Die 4,245-Tonnen-Version des E35 kommt auf eine Nutzlast von bis zu 1,6 Tonnen – je nach Aufbau hat sich die Nutzlast laut EFA-S annähernd verdoppelt. Durch die Erweiterung der Produktpalette sei EFA-S jetzt mehr denn je in der Lage, Kunden genau jene Elektronutzfahrzeuge anzubieten, deren Reichweite, Nutzlast und Fahrzeugtyp auf den jeweiligen Einsatzzweck zugeschnitten sind.

Die weiter erhältlichen Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen werden als N1-Fahrzeug zugelassen, die 4,25-Tonner als N2-Fahrzeug. Diese Einstufung hat einen enormen Einfluss auf eine mögliche Förderung. „Während für ein N1-Fahrzeug Fördermittel von bis zu 6.000 Euro vorgesehen sind, können bei N2-Fahrzeugen bis zu 50 Prozent der zusätzlichen Anschaffungskosten, die ein Elektrofahrzeug bisher noch gegenüber einem konventionell angetriebenen Lkw hat, als Zuschuss gewährt werden“, erläutert Beutel. „Da werden dann oft Zuschüsse zwischen 20.000 und 30.000 Euro pro Fahrzeug erreicht.“

Bei den Transportern handelt es sich im Kern um das Modell Gazelle des russischen Herstellers GAZ. Das Unternehmen gehört in Russland zu den führenden Herstellern von Nutzfahrzeugen, die in Nischni Nowgorod hergestellten Rohkarossen werden ohne Antriebsstrang zu EFA-S geliefert. Die Kooperation besteht seit 2019, seit dem bietet EFA-S auch elektrische Neufahrzeuge an. Zuvor hatte der Mittelständler nur vorhandene Nutzfahrzeuge auf E-Antriebe umgerüstet. „Wir wollen auch solchen Kunden leisen, sauberen und wirtschaftlichen Elektro-Antrieb ermöglichen, die nicht über die entsprechenden Altfahrzeuge verfügen“, sagt Beutel.

EFA-S baut in die Rohkarossen unter anderem eine LFP-Batterie mit 80 kWh Energiegehalt ein, auf Kundenwunsch sind auch größere Batterien möglich. Die Reichweite des 3,5-Tonnen-Modells gibt EFA-S mit 200 Kilometern an, für die neuen Modelle wird keine Reichweite genannt.
Quelle: Info per E-Mail

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