Großbritannien peilt 2.500 HPC-Ladepunkte bis 2030 an

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Das britische Verkehrsministerium hat neue Zielvorgaben für den Ausbau der britischen Schnellladeinfrastruktur fixiert. Bis 2023 sollen demnach mindestens sechs HPC-Standorte an Autobahnen installiert werden, die mit Ladepunkten im Leistungsbereich von 150 bis 350 kW aufwarten.

Die größeren dieser Standorte sollen nach Angaben des Ministeriums je bis zu zwölf Ladepunkte umfassen. Bis 2030 sind dann bereits rund 2.500 HPC-Ladepunkte an den Autobahnen und Hauptstraßen Englands geplant, bis zum Jahr 2035 soll diese Zahl sich nochmals mehr als verdoppeln, auf rund 6.000 Exemplare. Um diese Vorgaben zu erreichen, will die Regierung unter anderem eng mit den größten Raststättenbetreibern des Landes zusammenarbeiten.

Anlass für die Bedarfsanalyse ist die Entscheidung des britischen Regierung, den Verkauf von Pkw mit Verbrennungsmotor ab 2040 einzustellen. Diskutiert wird im Vereinigten Königreich aktuell, das Ausstiegsdatum auf 2035 vorzuziehen. Dies ist der Hintergrund zu den nun vom Verkehrsministerium veröffentlichten Zahlen.

Zum aktuellen Stand heißt es, dass „ein Autofahrer gegenwärtig nie weiter als 25 Meilen (rund 40 km, Anm. d . Red.) von einer Schnellzapfsäule mit 50 Kilowatt entfernt, die sich irgendwo entlang Englands Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen befindet“. Stand 1. Januar 2020 seien insgesamt 809 öffentliche Schnellladesäulen registriert, darunter durchschnittlich zwei Exemplare an Autobahnraststätten.

Um strategische, aber unwirtschaftliche Standorte zu eröffnen, hat die Regierung im März einen sogenannten Schnelllade-Fonds eingerichtet. Er ist Teil eines neuen Ladeinfrastruktur-Förderprogramms mit einem Budget von 500 Millionen Pfund (rund 563 Millionen Euro). Ein Zeitplan und das Verfahren für die Bereitstellung der Mittel wird laut dem Verkehrsministerium „zu gegebener Zeit bekanntgegeben“.
intelligenttransport.com, gov.uk

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