Koreaner wollen 5.000 E-Busse in der Ukraine bauen

Das südkoreanische Unternehmen Caris und das ukrainische Unternehmen Juschmasch haben eine Vereinbarung über den Bau von 5.000 E-Bussen und 7.800 Ladestationen unterzeichnet. An der Vereinbarung hat auch die staatliche Raumfahrtbehörde der Ukraine mitgewirkt.

Juschmasch (im Englischen Yuzhmash, teilweise auch als Piwdenmasch übersetzt) stellt neben Landtechnik, Windkraftanalgen, Straßenbahnen und Bussen auch Raketen und Satelliten her – und fällt daher unter die Zuständigkeit der Raumfahrtbehörde. Der Deal – in der Mitteilung allerdings noch als Memorandum of Understandig bezeichnet – wurde aber bereits vom ukrainische Premierminister Denys Shmygal bestätigt.

Über die Spezifikationen der Fahrzeuge, die im Rahmen der Vereinbarung gefertigt werden sollen, ist noch nichts bekannt. In der Mitteilung des Unternehmens heißt es lediglich, dass gemeinsam die Produktion von Elektrobussen und Ladestationen lokalisiert werden solle und Lizenzen und Technologien ausgetauscht würden. Zudem solle das „Potenzial für den Export von Elektrobussen in andere europäische und GUS-Länder“ geprüft werden.

Laut Shmygal soll das Volumen des Auftrags bei rund 750 Millionen Euro liegen und sei einer der größten Aufträge für den ukrainischen Industriesektor der vergangenen Jahre. Es ist nicht die erste Zusammenarbeit der Koreaner mit der Ukraine: Caris war bereits an mehreren Straßen-Projekten in der Ukraine beteiligt. „Das Memorandum formalisiert die Absicht, die Zusammenarbeit mit ukrainischen Staatsunternehmen in der Schwerindustrie auszubauen“, sagt Yu Chol, CEO von Caris.

„Juschmasch war lange Zeit nicht voll ausgelastet und befand sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Zustand, konnte jedoch seine Effizienz und Effektivität als Maschinenbauunternehmen vollständig erhalten“, gibt CEO Sergii Voyt an. „Die Zusammenarbeit mit Caris wird es nicht nur ermöglichen, die Lage des Unternehmens finanziell zu verbessern, sondern auch das wissenschaftliche und technische Know-how zu bewahren und den großen Tiefbausektor wiederzubeleben, der seit vielen Jahren einer der Schlüsselsektoren für die Aktivitäten des Werks ist.“
todayonline.com, yuzhmash.com, caris.kr (auf Koreanisch)

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