Hallo zu einem frischen „eMobility Update“: Ford trennt Elektroauto-Geschäft ab ++ Hyundai beschleunigt Elektro-Kurs ++ Auch Stellantis verschärft seine Ziele und zeigt Elektro-Jeep ++ Weitere Produktionsausfälle bei Elektro- und Hybridautos ++ Österreichische Post kauft nur noch Stromer ++
Willkommen zum „eMobility Update“! Die folgenden Meldungen zur Elektromobilität haben wir heute für Sie aufbereitet: Ukraine-Krieg sorgt für Produktionsausfälle ++ Weitere Details zu BMWs „Neuer Klasse“ ++ Nio plant Vertrieb in 25 Ländern ++ Kanadischer E-Bus für kalte Regionen ++ Und ADAC bietet Polestar 2 im Leasing ++
Ladestationen für Elektrofahrzeuge entlang der russischen Autobahn M11, die sich von Moskau nach Sankt Petersburg erstreckt, funktionieren derzeit nicht. Der Grund: Ein ukrainisches Unternehmen, das Teile für die Stromspender liefert, hat sie gehackt.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat nicht nur verheerende Auswirkungen für die Bevölkerung vor Ort, sondern beeinflusst auch die globalen Lieferketten. In den ersten E-Auto-Werken stehen die Bänder inzwischen still.
Das australische Bergbauunternehmen European Lithium ist dabei, sich zwei vielversprechende Lithium-Lagerstätten in der Ukraine zu sichern und will dadurch zum größten Lithium-Anbieter in Europa und zu einem essenziellen Teil einer integrierten europäischen Batterielieferkette werden.
Die Ukraine hält an ihrer Strategie für importierte Elektrofahrzeuge fest und hat eine erstmals Anfang 2018 vom Parlament beschlossene Mehrwertsteuer-Befreiung erneut verlängert. Präsident Volodymyr Zelensky unterzeichnete eine entsprechende Gesetzgebung, die Mehrwertsteuer auf die Einfuhr von Elektrofahrzeugen fällt damit bis Ende 2025 weg.
Das südkoreanische Unternehmen Caris und das ukrainische Unternehmen Juschmasch haben eine Vereinbarung über den Bau von 5.000 E-Bussen und 7.800 Ladestationen unterzeichnet. An der Vereinbarung hat auch die staatliche Raumfahrtbehörde der Ukraine mitgewirkt.
Die Elektromobilität erlebt auch in der Ukraine einen kleinen Boom. Mit einem Zuwachs an Elektroautos von über 37 Prozent innerhalb von sieben Monaten gehörte das östliche Nachbarland der Europäischen Union 2019 sogar zu den fünf wachstumsstärksten Märkten für E-Autos in Europa. Ein Überblick.
Immer mehr Hersteller aus Osteuropa wagen den Einstieg in das Geschäft mit elektrischen Stadtbussen. Aleksandra Fedorska wirft für electrive.net einen Blick auf die Projekte ukrainischer Hersteller. Die versprechen sich gute Chancen, haben aber noch mit einigen Unzulänglichkeiten zu kämpfen.
Tesla hat einen neuen Supercharger-Korridor in Kanada fertiggestellt, der von Vancouver bis nach Halifax reicht. 2020 soll der Ausbau des Tesla-eigenen Schnellladenetzes weitergehen – auch in Europa will das Unternehmen expandieren.
Im Rahmen der ansonsten enttäuschenden UN-Klimakonferenz (COP25) in Madrid wurde ein neues globales E-Mobilitätsprogramm der Global Environment Facility (GEF) gestartet, um einer ersten Gruppe von 17 Entwicklungsländern zu helfen, in großem Maßstab Elektrofahrzeuge einzusetzen. Das Budget ist allerdings überschaubar.
Die Ukraine verlängert die Mehrwertsteuer-Befreiung für importierte Elektroautos. Das ukrainische Parlament stimmte einem Gesetzentwurf zu, die bisher für das Jahr 2018 geltende Steuerbefreiung bis zum Ende des Jahres 2022 zu verlängern.
Das ukrainische Parlament hat eine vorläufige Mehrwertsteuer-Befreiung für alle Elektrofahrzeuge beschlossen. Diese gilt aber vorerst nur für das Jahr 2018. Ein umfassenderer Plan zur Weiterentwicklung der E-Mobilität in der Ukraine soll noch erarbeitet werden. unenvironment.org
Ein neues Video von Überwachungskameras aus Kiev zeigt einen Mann, der in einem Parkhaus das Ladekabel eines eingestöpselten Nissan Leaf klaut. Als sich der Dieb gerade mit seiner Beute aus dem Staub machen will, wird er vom Wachmann erwischt. Dann geht’s zur Sache. insideevs.com
Der von Elon Musk kürzlich in Form von wenigen Tweets eingefädelte potenzielle Deal zur Installation von stationären Akkus mit einer Speicherkapazität von 100 MWh in Südaustralien, könnte tatsächlich zustande kommen – die Politik vor Ort hat offenbar angebissen.
Keine Doppelförderung: Die Stadt München will ihre 4.000-Euro-Prämie für Unternehmer zur Anschaffung von Elektroautos stoppen, da es ja jetzt die Kaufprämien des Bundes gibt. Ob der Förderstopp auch die 1.000 Euro Abwrackprämie und 500 Euro für das Tanken mit Ökostrom betrifft, ist noch offen. Die Förderung für gewerbliche Pedelecs, E-Roller und Lastenfahrräder soll zumindest aufrechterhalten werden. Frank Müller spricht in der „Süddeutschen“ von einem „fatalen Bremssignal“. sueddeutsche.de, sueddeutsche.de (Kommentar Müller)
E-mobile Fahrrad-Müllabfuhr: Die Hamburger Stadtreinigung testet den Einsatz von Elektro-Lastenrädern zur Abfallbeseitigung im Programm TRASHH. Zehn E-Cargobikes sollen bis 2019 an der Müllfront erprobt werden. 275.000 Euro kommen aus dem Fördertopf des Nationalen Radverkehrsplans. tageblatt.de, dlr.de
Plug-in-Polizeiflotte: Ganze 651 Mitsubishi Outlander PHEV hat die ukrainische Polizei bestellt. Diese sollen (sehr) alte Fahrzeuge ersetzen und dem Land dabei helfen, seinen im Kyoto-Protokoll festgelegten Umwelt-Verpflichtungen nachzukommen. Wobei die Ukraine freilich andere Probleme hat. insideevs.com, censor.net.ua
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20 Prozent Elektro-Anteil will die indische Regierung in ihrer eigenen Flotte umsetzen. Gleichzeitig sollen auch Taxibetreiber sowie Uber-Fahrer, davon überzeugt werden, mehr E-Autos einzusetzen. Mahindra dürfte sich bereits die Hände reiben, spricht der Hersteller doch zunehmend elektrisch. cardekho.com
Ladeinfrastruktur in Shanghai: 1.700 Ladepunkte sollen bis Ende des Jahres in Songjiang, einem Bezirk der chinesischen Metropole entstehen. Diese sollen unter anderen den 100 E-Fahrzeugen zu Gute kommen, die im minutengenauen Leasing bereitstehen. shanghaidaily.com
Teures Schnellladen: Ecotricity berechnet seit neuestem eine Gebühr für das Laden an den Stationen entlang der englischen Autobahnen. Erst wollte der Ökostrom-Anbieter 5 Pfund für 20 Minuten, nun sind es 6 Pfund für 30 Minuten. Damit will Ecotricity auch Plug-in-Hybride von den Säuöen vertreiben. insideevs.com
Österreich ab 2020 ohne Verbrenner? Die Liste der Länder, die den Verbrennungsmotor für alle Zeiten in den Schrank der Automobil-Geschichte räumen wollen, wird immer länger. Nach Norwegen, Holland und Indien (!) fordert nun das Umweltbundesamt von Österreich, dass bereits zum nächsten Jahrzehnt keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr zugelassen werden. Hintergrund ist ein Konzeptpapier zum Klimavertrag von Paris und dem vorgesehenen Ausstieg aus den fossilen Energien. Darin schlägt das Amt u.a. auch eine Strafsteuer auf CO2-Emissionen und mehr Investitionen in Öffis vor. derstandard.at, kurier.at
Model-X-Rückruf & -Konfigurator: Tesla ruft rund 2.700 Modelle des neuen Crossovers in die Werkstätten. Im Falle eines Unfalls könnte sich die dritte Sitzreihe umklappen, zeigten eigene Tests. Bis zur Nachbesserung sollen Kunden diese nicht benutzen. Schlechtes Timing: Gleichzeitig wurde der Konfigurator der noblen E-Karosse nun für alle Interessenten auch ohne Vorbestellung freigeschaltet. automobilwoche.de, teslamag.de (Rückruf), insideevs.com (Konfigurator)
Facelift für das Model S: Derweil erhält zudem die bereits über 100.000 mal verkaufte E-Limousine eine Überarbeitung bei Design und Technik: Die Front samt den Scheinwerfern sowie das sehr effiziente Luftfiltersystem HEPA werden vom Model X übernommen. Zudem wird der Standard-Lader von 40 auf 48 Ampere aufgerüstet. Der Basispreis steigt um 1.500 auf 71.500 Dollar. insideevs.com, electrek.co
Faraday baut Werk: Laut “Business Insider” startet Faraday Future heute den Bau seiner E-Autofabrik im US-Bundesstaat Nevada. Rund eine Mrd Dollar soll in den Standort im Norden von Las Vegas fließen. Weitere Informationen zum Werk gibt’s nicht. Die Macher des Startups mögen’s geheimnisvoll. businessinsider.de
E-Shuttle aus der Ukraine: Im Rahmen des Electric Marathon International in Monaco wurde ein Prototyp des ersten Elektrofahrzeugs aus der Ukraine präsentiert. Der kastenförmige Synchronous verfügt u.a. über Solarpanele und könnte etwa als Taxi, Hotel-Shuttle oder Sightseeing-Fahrzeug eingesetzt werden. Die Reichweite des Prototyps wird mit 130 bis 160 Kilometern angegeben. electricmarathon.com, synchronous-motors.com
China-Modell für Peking: JAC will zur Beijing Auto Show drei neue Elektroautos vorstellen. Das erste und gleichzeitig größte wurde nun schon mal gezeigt: Der JAC iEV7 kommt im typischen Limousinen-Design und wird von einem 109 kW starken E-Motor auf bis zu 160 km/h beschleunigt. Der große Bruder des erfolgreichen iEV5 bekommt eine 55,2 kWh große Batterie, die rund 320 km lang Strom spendet. carnewschina.com
China-Schnellladeachse: Der staatliche Energieversorger State Grid hat auf der rund 1.200 Kilometer langen Strecke zwischen den Metropolen Shanghai und Peking in beiden Richtungen Schnellladestationen in 50-Klilometer-Abständen errichtet. Sie wurden am Wochenende im Rahmen einer Demonstrationsfahrt mit fünf Elektroautos getestet und sollen in Kürze in Betrieb gehen. en.yibada.com, ecns.cn, english.cri.cn
Französische Elektro-Revolution: Das im Bereich der Abfallwirtschaft tätige Unternehmen SEPUR ersetzt sämtliche Fahrzeuge seiner 17 Niederlassungen der Region Paris mit Elektroautos. Insgesamt 61 Renault Zoe werden über Alphabet France bereitgestellt, die ersten elf wurden bereits geliefert. insideevs.com, fuelincluded.com
Supercharger für Australien: Tesla hat angekündigt, zwischen Melbourne und Brisbane 16 Schnelllader errichten zu wollen, zehn davon noch dieses Jahr. Darüber hinaus planen die Kalifornier, mit verschiedenen australischen Hotels zu kooperieren, um dort Wallboxen zu installieren. smh.com.au
Österreichische Ladestationen für die Ukraine: Der ukrainische Tankstellenbetreiber Okko hat 34 seiner Autobahn-Tankstellen mit Ladestationen von KEBA ausgerüstet. Sie können vorerst kostenlos genutzt werden und sollen sich für alle Elektroauto-Typen eignen. interfax.com.ua
Läuft das E-Gesetz ins Leere? Die Städte im Saarland wollen Elektroautos laut einer Umfrage des Saarländischen Rundfunks keine Sonderrechte einräumen. Gratis-Parken und die Mitbenutzung von Busspuren kommen auch für zahlreiche NRW-Städte nicht infrage, wie die WAZ jüngst berichtete. zfk.de