Daimler gründet Mercedes-Benz Drive Systems

Mercedes-Benz stellt konzernweit alle Antriebskompetenzen in der neuen Einheit Mercedes-Benz Drive Systems innerhalb des Unternehmens auf. Die neue Einheit soll intern als Systemanbieter für Antriebe fungieren und auch die Transformation zur E-Mobilität schneller und effizienter vorangetrieben.

Vor allem erhofft sich der Autobauer – nicht nur angesichts des Milliarden-Verlusts im zweiten Quartal – Synergieeffekte. Die Mercedes-Benz Drive Systems soll alle Gewerke aus den Bereichen Entwicklung, Produktion sowie angrenzende Bereiche und Querschnittsfunktionen wie Qualitätsmanagement, Planung und Einkauf unter einem Dach vereinen. Als interner Systemanbieter verantwortet sie Motoren und Getriebe, Batterien und elektrische Antriebe sowie die dazugehörigen Hardware- und Software-Themen.

Markus Schäfer, im Daimler-Konzernvorstand für die Forschung und Entwicklung verantwortlich sowie bei Mercedes-Benz Cars für das operative Geschäft zuständig, will mit der neuen Organisation „Antriebssysteme, Werke und Entwicklungsbereiche zukunfts- und wettbewerbsfähig weiterentwickeln“. „Ich bin überzeugt: Diese Fokussierung unterstützt uns in unserem ambitionierten Ziel, unseren Kunden in weniger als 20 Jahren eine komplett CO2-freie Produktpalette anbieten zu können“, so Schäfer in der Mitteilung.

Geleitet wird die Mercedes-Benz Drive Systems von Frank Deiß, der in Personalunion auch die Produktion Powertrain und den Standort Untertürkheim leitet. Das „Executive Board“, dem Deiß vorsteht, gehören noch Torsten Eder und Andreas Friedrich an. Eder leitet die Entwicklung Powertrain, während Friedrich ab dem 1. August Leiter Entwicklung eDrive wird. Auf diesem Posten folgt er auf den zu AMG gewechselten Jochen Hermann.

Während Deiß direkt an Schäfer berichtet, soll die neue Einheit in der Struktur direkt an Querschnittsbereiche wie Logistik, Qualitätsmanagement und Produktionsplanung angebunden werden. „Dadurch werden Methoden, Standards und Prozesse zwischen den Aufbau- und Powertrain-Werken noch stärker synchronisiert“, hofft Daimler.
daimler.com (Mercedes-Benz Drive Systems), daimler.com (Quartalszahlen), daimler.com (Hermann-Wechsel)

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