Texas Instruments zeigt kabelloses BMS

Der US-amerikanische Halbleiter-Spezialist Texas Instruments (TI) hat ein neues Batteriemanagement-System vorgestellt, das statt auf eine Verkabelung auf ein kabelloses Kommunikationsprotokoll setzt. Der TÜV Süd hat die Lösung nach Angaben des Unternehmens auf seine Sicherheit hin geprüft.

Batteriemanagement-Systeme (BMS) überwachen unter anderem den Status der Batteriezellen und sind dazu mit diesen verkabelt. Texas Instruments spricht von mehreren Metern und Kilogramm Kupferkabel, die jedes Elektroauto mitschleppt. Als Alternative dazu präsentieren die Texaner nun ein kabelloses BMS, das mit einem eigens entwickelten Kommunikationsprotokoll und einem Satz elektronischer Chips arbeitet, wodurch alle benötigten Daten „wireless“ ausgelesen werden können. Die Vorteile laut Texas Instruments: Hersteller erhielten beim Design ihrer Elektrofahrzeuge mehr Freiraum, mit den Kabeln entfalle eine wartungsanfällige Komponente und die E-Autos würden leichter.

Die Lösung ist nach Angaben von Texas Instruments in der Lage, Daten von fast 100 Zellen innerhalb von Millisekunden zu erfassen – und zwar sehr genau (mit einer Abweichung von maximal zwei Millivolt) und einer extrem niedrigen Fehlerrate. Außerdem arbeiten die Chips auf sehr geringer Energiebasis. Das sei nötig, um das Auto beim Parken nicht zu entladen, so der Entwickler. Als weiteres Merkmal des kabellosen BMS nennt das Unternehmen dessen Übertragbarkeit auf mehrere Fahrzeug-Plattformen. Bei der Realisierung eines Batteriemoduls seien etwa Konfigurationen mit 32, 48 oder 60 Zellen machbar, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung. Die Sicherheit des Systems hat nach Angaben von Texas Instruments der unabhängige Prüfdienstleister TÜV Süd bestätigt.

news.ti.com (Pressemitteilung), news.ti.com

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