Wien stockt Budget für gewerbliche E-Lastenräder auf

Die Stadt Wien hat ihre E-Lastenradförderung für Betriebe wegen der großen Nachfrage nun um 200.000 Euro aufgestockt. Insgesamt stehen damit eine Million Euro aus dem Ökostromfonds des Landes Wien für die Betriebe bereit. Die Höhe der Förderung orientiert sich an der Nutzlast der E-Cargobikes.

Der Kauf von leichteren E-Lastenrädern für eine Nutzlast zwischen 40 und 100 kg wird seit Anfang 2020 mit maximal 2.000 Euro gefördert, große elektrische Lastenfahrräder für eine Nutzlast ab 100 kg werden mit bis zu 4.000 Euro (maximal 30 Prozent der Netto-Anschaffungskosten) subventioniert. Die Förderaktion endet mit Ausschöpfung des Fördertopfes, spätestens jedoch zum 31. Dezember 2021.

214 Unternehmen sind laut einer Pressemitteilung der österreichischen Bundeshauptstadt bereits bei der Anschaffung von rund 240 elektrischen Lastenfahrrädern und E-Lastenanhängern finanziell unterstützt. Weitere 148 Betriebe haben sich bereits registriert und bereiten den Kauf vor. „Mit der Förderung für E-Lastenfahrräder unterstützen wir Wiener Betriebe beim Umstieg auf klimafreundliche Mobilität. Es freut mich, dass die Förderung so gut angenommen wird. Gemeinsam leisten wir einen positiven Beitrag für das Klima“, äußert Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Die Förderwerber seien größtenteils kleine und mittelständische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Viele seien mit am stärksten von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. „Die Förderaktion leistet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt Wien, sondern ist auch eine Unterstützung in der aktuellen Krise“, so Czernohorszky.

Als einen exemplarischen Fördernehmer stellt die Stadt Wien das Unternehmen Landkind vor – ein Bauernladen mit Marktcafé am Schwendermarkt im 15. Bezirk. Im zweiten Lockdown rief der kleine Betrieb mit der „Gemmazone“ einen Online-Shop ins Leben, der neben eigenen Produkten auch Waren von 15 weiteren Unternehmen in nächster Umgebung anbietet. Das Credo: viele Shops, ein Warenkorb, eine Zustellung.

„Ohne die Förderung des Landes Wiens wäre es für uns nicht möglich gewesen, das passende Lastenrad anzuschaffen“, äußert Stefan Rom von Landkind. „Wir haben uns für das eBullitt mit der Lolinerbox entschieden, weil es viel Platz bietet, aber wenig Platz auf der Straße benötigt. Mit dem E-Lastenrad sind wir wesentlich schneller als mit dem Auto. In diesem halben Jahr haben wir beinahe 2.000 Kilometer zurückgelegt.“
wien.gv.at

1 Kommentar

zu „Wien stockt Budget für gewerbliche E-Lastenräder auf“
RDG
26.07.2021 um 14:08
Nicht schlecht, aber andere Städte haben noch deutlich attraktivere Förderungen, auch für private E-Lastenräder, zum Beispiel: https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/foerderprogramm-lastenrad-startet-am-1-juni.html;-)

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