Kia soll SUV und Crossover auf E-GMP-Basis planen

Kia soll nach dem EV6 als zweites und drittes Elektromodell auf Basis der Plattform E-GMP ein großes SUV mit sieben Sitzen und ein Crossover in Vorbereitung haben. Während Ersteres die Bezeichnung EV7 oder EV8 tragen und auf den US-Markt abzielen soll, dürfte das Crossover als EV4 auf den europäischen Markt kommen.

Das berichtet das britische Portal „Auto Express“ unter Berufung auf Kias europäischen Produktchef Sjoerd Knipping. Zum siebensitzigen SUV-Modell für die Vereinigten Staaten präzisiert der Bericht lediglich, dass es dem für 2024 angekündigten SUV Ioniq 7 von Hyundai ähnlich sein werde. Zum designierten EV4 gibt es dagegen einen ausführlicheren Ausblick.

So soll das mittelgroße Crossover-SUV nach Angaben von Auto Express gegenüber dem im März vorgestellten EV6 einen etwas kürzeren Radstand aufweisen. Zur Erinnerung: Beim EV6 handelt es sich um 2.900 Millimeter. Dennoch werde der EV4 „wahrscheinlich“ die Batterietechnologie des EV6 nutzen, heißt es. Zur Auswahl stünden also 58 und 77,4 kWh für eine maximale Reichweite von etwa 500 Kilometern. Außerdem soll es Versionen mit einem Motor und 168 kW sowie zwei Motoren und bis zu 236 kW geben. Auch die Designmerkmale seien stark vom EV6 inspiriert, schreibt Auto Express weiter. Als Beispiele werden die Scheinwerfer, der über die gesamte Breite verlaufende LED-Rücklichtbalken sowie die muskulöse Oberfläche genannt.

Zum Zeitplan heißt es, dass Kia den großen SUV wahrscheinlich 2022 launchen wolle. Der EV4 soll sein Debüt entweder ebenfalls 2022 oder Anfang 2023 geben, wobei der Verkauf definitiv erst im Laufe von 2023 starten dürfte. Knipping wird weiter mit den Worten zitiert, dass die E-GMP-Plattform (bekanntlich mit 800-V-Technologie ausgestattet) zwar die Grundlage für viele künftige Kia-Elektroautos bilde, dass sie aber „nicht alle Segmente bedienen wird, insbesondere einige kleinere Bereiche“.

Ähnlich hatte sich Kia bereits im Februar anlässlich der Verlängerung seiner „Plan S“-Strategie bis 2030 geäußert. Seinerzeit verkündeten die Südkoreaner, ihre E-Auto-Palette bis 2026 um elf neue Modelle verstärken zu wollen – sieben E-GMP-Stromer, also ausschließlich als E-Auto angebotene Fahrzeuge, sowie vier elektrische Derivate bestehender Verbrenner.

Bis 2030 sollen Elektro- und Hybridfahrzeuge 40 Prozent des gesamten Absatzes der Marke ausmachen, mit einem jährlichen Verkaufsziel von 1,6 Millionen Einheiten. Mehr als die Hälfte davon, 880.000 Einheiten, sollen reine E-Fahrzeuge sein. Rechnet man die Verbrenner hinzu, will Kia 2,92 Millionen Einheiten absetzen. Mit den steigenden E-Anteilen will Kia natürlich auch Geld verdienen: Die Marke erwartet für 2025 bei Elektroautos eine Rentabilität auf dem Niveau bestehender Verbrenner-Modelle.
autoexpress.co.uk

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