Bosch setzt auf neue e-Bike-App und größeren Akku

Bosch hat seine Neuheiten für die kommende E-Bike Saison vorgestellt. Im Vordergrund steht dabei das smarte System und eine neue App, die Antriebskomponenten stehen eher im Hintergrund. Hinzu kommt ein neuer Akku mit einer Kapazität von 750 Wh.

Wie Bosch eBike Systems mitteilt, besteht das smarte System aus der „eBike Flow“-App, der Bedieneinheit, Display, Akku und Drive Unit. Die Drive Unit selbst wird für den Jahrgang 2022 nur minimal angepasst – eine neue Platine ertüchtigt die „ Drive Unit Performance Line CX“ für das smarte System. Die Mechanik und der Elektromotor entsprechen aber dem Jahrgang 2021.

Da die „klassischen“ E-Bike-Komponenten nahezu ausentwickelt sind – oder die potenziellen Verbesserungen nicht im Verhältnis zu den Entwicklungskosten stehen – hat Bosch nun seinen Fokus auf die optimale Vernetzung aller Komponenten gelegt.

„Digitale Funktionen und Services bereichern das Pedelec-Erlebnis und sind wichtige Wegbereiter für unsere mobile Zukunft in einer vernetzten Welt“, sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems. „Mit dem smarten System machen wir einen weiteren Schritt in die eBike-Mobilität von morgen.“

Die „eBike Flow“-App soll dabei laut dem Hersteller die „zentrale Verbindung zum eBike und damit der Schlüssel zum Connected Biking Erlebnis“ sein. Über die App sind auch Over-the-Air-Updates möglich, die das Pedelec immer auf dem neuesten Stand halten und um weitere Features ergänzen sollen – hier lassen sich etwa Fahrmodi individuell anpassen (bisher ein kostenpflichtiges Premium-Feature), Aktivitäten aufzeichnen und mit anderen Fitness-Apps teilen.

Ebenso ein wichtiger Bestandteil ist die Bedieneinheit „LED Remote“. Die kleine, robuste Einheit wird am Lenker montiert und kann mit einem Daumen bedient werden. Über die namensgebenden LED sollen sowohl der Akku-Stand als auch die jeweilige Unterstützungsstufe abgelesen werden können. Mit der Steuerung über die „LED Remote“ kann das E-Bike auch ohne Display gefahren werden – gerade bei E-Mountainbikes wird oft auf das Display verzichtet.

Ein Display gibt es optional immer noch. Über die „Kiox 300“ genannte Einheit können Fitness- und Fahrdaten abgelesen werden können. Das „Kiox 300“ kommt ohne Tasten aus, die Steuerung erfolgt über die „LED Remote“-Einheit.

Für besonders lange Touren und viele Höhenmeter bietet Bosch im Modelljahr 2022 auch einen 750 Wh großen Akku an. Der „PowerTube 750“ ist 4,4 Kilogramm schwer, kann aber immer noch in den Pedelec-Rahmen integriert werden. Mit dem 4A-Charger lässt sich der Akku in sechs Stunden komplett laden, in zwei Stunden ist er zur Hälfte gefüllt.
pedelec-elektro-fahrrad.de, bosch-presse.de

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