Renault will wohl elektrischen Kadjar-Nachfolger 2022 zeigen

Renault arbeitet laut einem britischen Medienbericht an einem neuen vollelektrischen SUV-Modell, das 2022 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt werden und 2023 auf den Markt kommen soll. Der neue Renault-Stromer soll die Allianz-Plattform CMF-EV nutzen.

Wie das Magazin „Auto Express“ unter Berufung auf Angaben von Entwicklungsvorstand Gilles Le Borgne berichtet, soll das neue E-SUV zwischen den beiden bisher bekannten Modellen auf Basis der CMF-EV, dem Renault Mégane E-Tech und dem Nissan Ariya, positioniert werden. Mit dieser Ausrichtung soll das noch namenlose Fahrzeug das Verbrenner-Modell Renault Kadjar ersetzen.

Der Kadjar wurde 2015 vorgestellt und basiert auf der CMF-Plattform. Das SUV ist rund 4,45 Meter lang bei 2,65 Metern Radstand, 1,84 Meter breit und etwa 1,60 Meter hoch. Zum Vergleich: Bei ähnlicher Breite ist der Nissan Ariya rund 15 Zentimeter länger, der auf der IAA im September vorgestellte Elektro-Mégane ist 4,21 Meter lang. Für das E-SUV ergäbe sich so wohl eine Länge zwischen 4,40 und 4,50 Metern.

Wie Le Borgne gegenüber „Auto Express“ angab, kann die CMF-EV grundsätzlich für Fahrzeuge bis 4,70 Meter Länge und 2,78 Meter Radstand genutzt werden. Da der Entwicklungschef aber wörtlich angab, dass das neue Modell zwischen dem Mégane E-Tech Electric (4,21 Meter) und dem Ariya (4,59 Meter) sitzen wird, wird Renault die Obergrenze bei dem neuen SUV-Modell wohl nicht ausreizen. Zudem soll das E-SUV nur als Fünfsitzer auf den Markt kommen, nicht als Siebensitzer.

Als gesetzt gilt die 60-kWh-Batterie, die laut Le Borgne „problemlos“ in das neue Fahrzeug passen werde. Während diese Batterie beim Mégane E-Tech Electric die größere Option ist, wird das neue Renault-SUV wohl das Batterie-Angebot des Nissan Ariya übernehmen: „Die maximale Energiemenge an Bord wird 87 kWh betragen“, so Le Borgne – das entspricht dem größeren der beiden Stromspeicher des Ariya. Das soll in dem Renault-SUV eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern ermöglichen.

Zur Ladeleistung macht Le Borgne keine Angaben, sie liegt bei den bisherigen CMF-EV-Modellen bei maximal 130 kW DC. Beim AC-Laden ermöglicht die Plattform im Gegensatz zu den E-Plattformen anderer Hersteller bis zu 22 kW.

Eine Allrad-Version des Kompakt-SUV wie beim Nissan Ariya wird es von dem Renault-Modell wohl nicht geben – zumindest nicht unter dem Renault-Logo.„Es ist nicht für die Marke Renault geplant, aber für die Marke Alpine“, so Le Borgne. „Es ist noch etwas früh, über dieses Auto für Alpine zu sprechen, aber es wird ein echtes High-End-Auto – Allradantrieb inklusive Torque Vectoring.“ Die Frontmotoren sollen laut „Auto Express“ abhängig von der Batterie 160 kW (60 kWh) oder 175 kW (87 kWh) leisten.

Mit dem Verzicht auf den hinteren Elektromotor soll der Laderaum vergrößert werden. Laut „Auto Express“ soll das E-SUV mehr Laderaum bieten als der Kadjar. Das Verbrenner-Modell hat einen 472 Liter großen Kofferraum. Mit der nur elf Zentimeter hohen Batterie der CMF-EV soll das Platzangebot im Innenraum für die Passagiere erhöht werden.

Renault plant wie berichtet bis 2030 insgesamt zehn neue Elektromodelle. Laut Renaults Vice President für das globale Marketing, Arnaud Belloni, wird das neue E-SUV nicht unter dem Namen Kadjar auf den Markt kommen.
autoexpress.co.uk

1 Kommentar

zu „Renault will wohl elektrischen Kadjar-Nachfolger 2022 zeigen“
Andreas V.
31.10.2021 um 02:00
Der hätte schon längst im Verkaufsraum stehen können! Nach der ZOE haben wir uns ein wenig ausgeruht, gell?!

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