Zero stellt neuen Modelljahrgang mit verbesserten Akkus vor

Der Elektromotorrad-Hersteller Zero Motorcycles präsentiert zum neuen Modelljahrgang 2022 eine neue Batterie-Technologie, Software-Updates zur Leistungssteigerung sowie die neue Zero SR. Die Elektromotorräder der Modellreihe 2022 sind ab sofort bestellbar und sollen sukzessive an alle Zero-Händler ausgeliefert werden.

Zunächst zu den weiterentwickelten Lithium-Ionen-Akkus: Mit einem verbesserten Design und neuer Architektur sollen die Batterien rund 20 Prozent mehr Kapazität aufweisen als ihre Vorgänger. Als Standard-Kapazität der beiden Akkus gibt Zero Motorcycles 14,4 und 15,6 kWh an, wobei beide Varianten optional bis zu einer Kapazität von 17,3 kWh erweitert und unter Verwendung eines optionalen „Power Tank“ nochmals auf knapp 21 kWh gesteigert werden können. Für die Zero SR/S des Modelljahrs 2022 sind beide Akkukonfigurationen erhältlich, für die neue Zero SR/F ist nur der 15,6-kWh-Akku im Angebot, für die erneuerte 2022er Zero SR gibt es nur den 14,4 kWh großen Akku.

In der maximal möglichen Kapazitäten-Konfiguration mit knapp 21 kW soll die städtische Reichweite von Zero SR/F, SR/S und SR bei bis zu 365 Kilometern liegen. Über Land und bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 113 km/h gibt der Hersteller noch bis zu 182 Kilometer an. Zu den Reichweiten der Maschinen mit den Standard-Kapazitäten 14,4 und 15,6 kWh beziehungsweise mit der Erweiterung auf 17,3 kWh macht Zero keine Angaben.

„Als Technologieführer im Bereich Elektromobilität stehen wir in der Verantwortung, große Schritte nach vorne zu machen und uns nicht nur auf einfache Verbesserungen zu verlassen“, äußert Sam Paschel, CEO von Zero Motorcycles. „Die Reichweite und die Batteriekapazität sind wichtige Bestandteile der Zero-DNA, die das Fahrerlebnis verbessern und die Akzeptanz von Elektromobilität fördern.“

Als Anlaufstelle für die online buchbare Akku-Kapazitätserweiterung dient ein neu eingerichteter „Cypher Store“, der mit dem Zero-eigenen Betriebssystem Cypher interagiert. Die neueste Version dieses Betriebssystems („Cypher III+“) gehöre zur Standardausstattung der 2022er SR/F, SR/S und der neuen SR-Modelle und biete Zugang zu jenem E-Store für kostenpflichtige Funktionserweiterungen, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Die optionalen Upgrades beinhalten unter anderem schnelleres Aufladen, eine größere Reichweite, eine Geschwindigkeits- und Leistungssteigerung, einen Parkmodus, beheizte Griffe und eine integrierte Navigationsmöglichkeit. Ein Teil der Upgrades wird laut Zero auch rückwirkend für die SR/S und SR/F der Modelljahre 2020 sowie 2021 verfügbar gemacht. Allerdings sei deren Freischaltung nicht in Eigenregie online möglich, vielmehr müssen sich Besitzer an ihre Händler wenden.

„Wir merken, dass der Wunsch, sein Motorrad zu individualisieren und zu konfigurieren, immer mehr zunimmt. Darauf haben wir jetzt reagiert“, kommentiert Jeremy Kent, General Manager Software and Parts & Accessories bei Zero Motorcycles. „Wir haben die Möglichkeit geschaffen, die Leistung nur per WiFi-Signal zu ändern. Das ist ein großer Schritt und zeigt auf beeindruckende Weise, wie sich Zero-Motorräder mit dem/der Besitzer:in weiterentwickeln.“

Eine wichtige Rolle spielt im Modelljahrgang 2022 die überarbeitete Zero SR. Die Maschine bezeichnet Zero als ein sehr erfolgreiches und das am längsten verfügbare Modell des Unternehmens. Und: „Die SR hat die Kategorie der elektrischen Street Bikes begründet. Mit der Vielzahl an noch nie da gewesenen Funktionen, die wir jetzt einführen, ist die SR das anpassungsfähigste Motorrad aller Zeiten und in der Lage, ihre herausragende Stellung für die kommenden Jahre zu behaupten.“

Die 2022er SR teilt sich die Plattform mit der Zero SR/F und ist serienmäßig mit einem E-Motor („ZF 75-10 Motor“) ausgestattet, der eine Leistung von 55 kW und ein Drehmoment von 166 Nm liefert – wobei per kostenpflichtigem Upgrade die Aktivierung eines „Speed- und Performance-Boosts“ möglich ist. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 167 km/h an. Die Kapazität des serienmäßigen 14,4-kWh-Akkus lässt sich in oben beschriebener Weise zweifach erweitern, wobei der zusätzliche Power Tank nicht vor Anfang 2022 erhältlich sein wird. Ebenfalls neu bei der SR ist die Möglichkeit, über einen eingebauten Mennekes-Typ-2-Anschluss an öffentlichen Ladesäulen zu laden. Zero Motorcycles bietet dazu einen Haushaltssteckdosen-Adapter an.

Die 2022er SR ist in der Farbvariante Graphite erhältlich und kostet nach Angaben des Herstellers 18.830 Euro in Deutschland, 18.990 Euro in Österreich sowie 19.460 Franken in der Schweiz.

Die 2022er-Standardvariante der SR/S mit 14,4 kWh-Akku kostet in Deutschland 21.540 Euro, in Österreich 21.720 Euro und in der Schweiz 22.890 Franken. Die Premium-SR/S mit dem größeren Akku gibt’s in Deutschland für 23.740 Euro, in Österreich für 23.940 Euro und in der Schweiz für 25.200 Franken. Beide Optionen sind in den Farben Aileron-Black oder Cerulean Metallic-Silver verfügbar.

Die Premium-SR/F ist in zwei Farbvarianten Asphalt-Metallic-Silber und Rot-Koralle erhältlich und verfügt über das 15,6-kWh-Batteriepack. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt für Deutschland 22.990 Euro, für Österreich 23.190 Euro sowie für die Schweiz 24.370 Franken.
businesswire.com

1 Kommentar

zu „Zero stellt neuen Modelljahrgang mit verbesserten Akkus vor“
Chris
07.11.2021 um 14:18
Es ist bei der den SR/F/S Modellen schon immer möglich gewesen, mit einem Typ2 Kabel direkt an öffentlichen Säulen zu laden. Anders ist der dreiphasige Lader mit 12kW nicht umsetzbar gewesen. Von daher bitte korrigieren.

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