Subaru präsentiert sein Debüt-Elektroauto Solterra

Subaru hat mit dem Solterra nun offiziell sein erstes Elektromodell vorgestellt. Das E-SUV teilt sich die Plattform und Technik mit dem ersten BEV-Modell von Toyota, dem bZ4X, und soll ab Mitte 2022 in Japan, den USA, Kanada, Europa und China auf den Markt kommen.

Um zu wissen, was der Solterra kann, reicht ein Blick in die von uns bereits publizierten Leistungsdaten des Toyota-Schwestermodells: So wird das rund 2 Tonnen wiegende, elektrische Mittelklasse-SUV von Subaru ebenfalls wahlweise mit einem 150 kW starken Front- oder einem Allradantrieb erhältlich sein, der zwei E-Motoren mit je 80 kW kombiniert. Der Akku verfügt über einen Energiegehalt von 71,4 kWh und soll WLTP-Reichweiten von etwa 530 (Fronttriebler) bzw. 460 Kilometer (Allradler) ermöglichen.

Die maximale DC-Ladeleistung wird analog mit 150 kW angegeben. Ein Ladevorgang auf 80 Prozent soll rund 30 Minuten dauern. Für das AC-Laden steht ab Werk ein Onboard-Lader mit 6,6 kW zur Verfügung. Ob wie beim bZ4X im kommenden Jahr optional ein dreiphasiger Onboard-Lader mit 11 kW für das fünfsitzige Subaru-SUV angeboten wird, geht aus der begleitenden Unternehmensmitteilung nicht hervor.

Die optische Nähe des Solterra zum bZ4X ist den bis dato veröffentlichten Pressebildern zufolge ebenfalls frappierend. Die Maße sind nicht nur identisch (4.690 mm x 1.860 mm x 1.600 mm bei einem Radstand von 2.850 mm), auch das Design ähnelt sich stark. Beide weisen dieselben Proportionen, Dach- und Heckspoiler, ähnlich schlanke Scheinwerfer, einen schlanken, horizonalen Kühllergrill und in schwarz abgetrennte Akzente auf.

Auch beim Cockpit-Aufbau gibt es keine Überraschungen: Oberhalb des Lenkrads sitzt ein flaches Instrumenten- und Informationsdisplay. Die breite Mittelkonsole zwischen Fahrer- und Beifahrersitz mündet in einem großen Touchscreen als zentrale Infotainment-Einheit.

Subaru gibt an, dass der E-SUV das Ergebnis einer Entwicklung entlang von Kundenerwartungen in Kombination mit echter Subaru-DNA sei. Es soll „Grundstein für die zukünftigen BEVs von Subaru bilden“. Die Plattform für die künftigen Elektroautos hat Subaru – wie bereits 2019 angekündigt – zusammen mit Toyota entwickelt. Bei Toyota heißt die Architektur e-TNGA, bei dem kleineren Entwicklungspartner offiziell e-Subaru Global Platform oder kurz e-SGP. Subaru soll vor allem Innovationen zum Allradsystem beigesteuert haben und konstatiert, dass „die e-Subaru Global Platform eine überragende Fahrdynamik, hohe Stabilität und ein Fahrverhalten bietet, das linear auf die Lenkbewegungen des Fahrers reagiert“.

Subaru gibt an, den Solterra weltweit auf den Markt bringen zu wollen und fokussiert sich beim Marktdebüt Mitte 2022 explizit auf Japan, die USA, Kanada, Europa und China. Die Serienversion des Schwestermodells bZ4X wird am 2. Dezember Europapremiere feiern und kurz darauf reservierbar sein. Der Marktstart ist ebenfalls für Mitte 2022 geplant.

Grundsätzlich will Subaru im Segment der vollelektrischen Fahrzeuge konkurrenzfähiger werden und plant deshalb den Bau eines 272 Millionen Dollar teuren Forschungs- und Entwicklungszentrum für E-Mobilität nahe Tokio. Der japanische Autobauer strebt an, seine weltweiten Verkäufe Batterie-elektrischer Fahrzeuge oder Hybrid-Modelle bis zum Jahr 2030 auf mindestens 40 Prozent zu bringen. Bis 2050 sollen die CO2-Emissionen der weltweit verkauften Neuwagen im Vergleich zu 2010 um mindestens 90 Prozent reduziert werden.
carscoops.com, subaru.co.jp

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