Freyr schließt mehrere Lieferanten-Verträge

Das norwegische Batterieunternehmen Freyr hat neun Rahmenverträge mit Lieferanten von Batteriematerialien für seine im Bau befindliche CQP-Produktionslinie in Mo i Rana abgeschlossen. Vier verbleibende Rahmenabkommen befinden sich in der Schlussphase der Verhandlungen.

Diese Rahmenverträge bilden laut der Mitteilung des Unternehmens die Grundlage für die Rohstoffversorgung der CQP-Produktionslinie (Customer Qualification Plant) sowie der geplanten Gigafactories 1 und 2 in Norwegen und Finnland. Für die erste Anlage in Mo i Rana sei bereits 90 Prozent des Rohstoffbedarfs gedeckt.

Das Unternehmen bekräftigt den Kurs, in der zweiten Hälfte diesen Jahres mit der Erstmusterproduktion von LFP-Zellen in seinem CQP zu beginnen. Die Rahmenverträge umfassen etwa das Kathodenaktivmaterial, Anodenaktivmaterial, Separatoren, Elektrolyt Aluminiumfolien, Kupferfolien und Isolationsmaterial.

Da es sich aber erst um Rahmenverträge handelt, gibt es noch keine verbindliche Bestellung. Im Nächsten Schritt sollen laut Freyr Mengen und Preise für jeden Rohstoff verhandelt werden, damit man in der Lage sein werden, Bestellungen zu erteilen.

„Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass wir große Fortschritte bei der Schaffung eines Rahmens gemacht haben, der es uns ermöglichen würde, einen großen Teil der kritischen Rohstoffe zu sichern, die für unsere anfänglichen Produktionsanlagen benötigt werden“, sagt Tilo Hauke, EVP of Supply Chain in Freyr. „In einem zunehmend knappen Marktumfeld sowohl für Batteriezellen als auch für Rohstoffe liegt ein zentraler strategischer Fokus für das Unternehmen auf der Sicherung seiner Lieferkette.“

Freyr-CEO Tom Einar Jensen gibt an, dass man über den gesamten Lebenszyklus der Batterie einschließlich Logistik und Recycling, 80 Prozent der CO2-Äquivalente einsparen wolle. Bei den Rohstoffen werde man 31 Kilogramm CO1-Äquivalente pro kWh einsparen, bei Produktion, Verpackung und Recycling nochmals 33 kg/kWh. „Bei aktuellen Preisen pro Tonne CO2 in der EU, die kürzlich 100 US-Dollar pro Tonne überschritten haben, umfassen diese CO2-Einsparungen einen potenziellen Wert von 6,3 Dollar/kWh produzierter Batteriezelle“, so Jensen.
freyrbattery.com

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