Mewa will weitere E-Cargobikes von Ono einsetzen

Der Textildienstleister Mewa setzt in Berlin seit einigen Monaten für Auslieferungen E-Cargobikes von Onomotion ein. Nach den bisherigen positiven Erfahrungen in Berlin will Mewa sein neues Lieferkonzept noch in diesem Jahr in weiteren deutschen Großstädten umsetzen, zunächst in Hamburg.

Für das Pilotprojekt wurde der übliche Ablauf geändert: Statt direkt zum Kunden bringt der Lkw die Mietkleidung zu einem Urban Hub unter der „Mall of Berlin“. Von dort aus wird die Arbeitskleidung per E-Lastenrad von Ono oder per Mini-Van zum Kunden gebracht. Ein Cargobike könne dabei rund ein Viertel der Ladung eines konventionellen 3,5-Tonners aufnehmen, so Mewa.

Wie Kay Simon, Leiter Mobilitätskonzepte bei Mewa, angibt, war das Projekt ein voller Erfolg, denn die Kunden hätten die Umstellung auf die Lastenrad-Belieferung gar nicht gemerkt. „Wir haben mit kleinen Liefermengen angefangen, um die neuen Abläufe zu testen. Mittlerweile übernehmen die Cargobikes täglich ein bis zwei komplette Sprinter-Touren“, sagt Simon. „Wir haben mit dem Lastenrad eine höhere Stoppdichte, das heißt, es können mehr Kunden auf der Strecke beliefert werden. Dort, wo unsere Servicefahrer mit dem Lkw nur schwer einen Halteplatz finden, oder wo es keine direkte Zufahrt gibt, ist der Einsatz von Cargobikes sogar deutlich schneller und effizienter.“

Die Entscheidung für Ono fiel dabei auch aufgrund des Container-Konzepts: Die Container sind mit Licht, einer Kleiderstange für die hängende Wäsche und mit einem Zwischenboden zur Ablage von Wäschesäcken ausgestattet. „Frische Wäsche bleibt bis zur Anlieferung beim Kunden sauber und sicher verstaut, schmutzige Wäsche kann in der Box zwischengelagert und später von einem weiteren Cargobike abgeholt werden. Auch bei Mehrfachtouren eines Cargobikes ergeben sich so keine Zeitverluste durch Umladen, da die Container schon fertig bestückt bereitstehen“, heißt es dazu in der Mitteilung.

„Unser Cargobike wurde speziell für den urbanen Warenverkehr entwickelt und ist ein Hybrid aus Elektrofahrrad und Lieferwagen“, sagt Beres Seelbach, Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von Onomotion. „Lieferketten, in denen das Lastenrad die ‚letzte Meile‘ übernimmt, entlasten den innerstädtischen Verkehr erheblich, denn das Cargobike nimmt weniger Raum in Anspruch, ist leiser und – das ist das Wichtigste – es wird im Vergleich zum einstufigen Lkw-Konzept bis zu 60 Prozent weniger CO2 produziert.“

Die Partnerschaft geht in diesem Fall aber über die reinen Fahrzeuge hinaus, denn Onomotion ist auch ein Mobilitätsdienstleister für Mewa: Die Fahrten werden von Servicefahrern von Onomotion durchgeführt.
mewa.de

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