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Christian Hochfeld mit einem Plädoyer für eine Regierungs-Charta der Fairkehrswende

Im Rahmen der 16. Ausgabe unserer Online-Konferenz ging es im Vortrag von Christian Hochfeld, Direktor Agora Verkehrswende, um ein „Plädoyer für eine Regierungs-Charta der Fairkehrswende“. Seinen Vortrag gibt’s jetzt als Video.

Christian Hochfeld fordert von dem Kabinett von Kanzler Olaf Scholz endlich ein Gesamtkonzept, wie der Verkehrssektor die Klimaziele erreichen kann und mit welchen politischen Maßnahmen das umgesetzt werden soll. „In den vergangenen vier Jahren hat die alte Regierung zu keinem Zeitpunkt gezeigt, wie die Ziele erreicht werden sollen“, so Hochfeld.

Agora-Vordenker Hochfeld hält für die von ihm geforderte „Fairkehrswende“ weitere Förderungen für angebracht. „Das wird nicht nur über Kaufzuschüsse gehen, sondern auch über den Umbau der Kfz-Steuer zu einem Bonus-Malus-System und eine Reform der Energiesteuern“, sagt Hochfeld mit Blick auf die derzeitigen Strom- und Ladepreise. Bei der Förderung der Plug-in-Hybride verweist auch er etwa auf die ICCT-Studie von 2020, die je nach Dienst- oder Privatauto nur elektrische Fahranteile von zehn bis 40 Prozent angibt. „Wir haben hier aber wenige Daten“, so Hochfeld. „Aber die Daten, die vorliegen, sprechen gegen eine weitere Förderung von Plug-in-Hybriden.“

Über das Bonus-Malus-System möchte er darauf hinarbeiten, dass die Förderungen fair verteilt werden, „um auch die Mobilität niedriger Einkommensklassen sicherzustellen“. Konkretere Vorschläge will Agora Verkehrswende im März vorstellen. Die Lage ist für Hochfeld klar: „Wir haben in dieser Legislaturperiode die Chancen, Maßnahmen einzuleiten, um die Klimaziele im Verkehr bis 2030 zu schaffen. Wenn wir diese Chance nicht nutzen, können wir die Ziele gleich abschreiben.“

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