Weitere Details zu BMWs „Neuer Klasse“

Die ersten Modelle der von BMW für 2025 geplanten „Neuen Klasse“, die vornehmlich für Elektroautos konzipiert wird, werden laut einem Medienbericht ein SUV-ähnliches Modell und eine an die Dreier-Baureihe angelehnte flachere Limousine. Geplanter Produktionsstart in Ungarn ist 2025.

Für den „elektrischen Dreier“ kursierte im vergangenen Herbst bereits die interne Bezeichnung NK1, inzwischen wird laut dem Bericht der „Automobilwoche“ bei den beiden geplanten Auftaktmodellen der Neuen Klasse auch von NA0 (SUV) und NA5 (Limousine) gesprochen. Bei den Verkaufsbezeichnungen sollen sich die beiden Modelle dann aber in die gewohnte Nomenklatur von BMW einfügen – wie genau, sei aber noch offen.

Bei der „Neuen Klasse“ handelt es sich um einen laut BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber gänzlich neuen Ansatz, Autos zu bauen. Das betrifft nicht nur den Wechsel von einer Verbrenner-Plattform, die auch E-Antriebe aufnehmen kann (wie beim kommenden i7) auf eine Elektro-Plattform, die auch Verbrenner aufnehmen kann (wie bei der „Neuen Klasse“), sondern die Herangehensweise an Batterie, Design, Produktion und Rohstoffe.

Bereits aus den Berichten aus dem Herbst ist bekannt, dass es sich um ein 800-Volt-System mit bis zu 350 kW Ladeleistung handeln wird – diese Zahlen werden auch in dem aktuellen Bericht bestätigt. Da die Energiespeicher bei der „Neuen Klasse“ auf eine neue Art und Weise verbaut werden sollen, werden laut der „Automobilwoche“ die Kühlung effizienter und die Reichweitenverluste im Winter „kaum noch der Rede wert“ sein. Zudem sollen die Reichweiten „auf Augenhöhe mit vergleichbaren Verbrennern liegen“.

Dabei wird BMW weiter auf AC- und DC-Laden setzen – selbst mit 350 kW werden auf der Langstrecke noch einige Minuten Ladezeit nötig sein. Eine Batterietausch-Funktion planen die Münchner nicht und bezeichnete solche Wechsel-Stationen als „aus unserer Sicht nicht zielführend“. Stattdessen stehen Entwicklungen wie die Feststoffbatterie und das Recycling von Akkus im Fokus.

Die Produktion der Neuen Klasse soll 2025 im Werk bei Debrecen in Ungarn anlaufen, das hierfür gebaut wird. Aktuell werden die ersten Gebäude errichtet. Nach dem Produktionsstart in Ungarn soll die Neue Klasse aber auch im Stammwerk in München vom Band laufen. Wie sich die beiden Modelle NA0 und NA5 auf die Werke verteilen werden, geht aus dem Bericht aber nicht hervor. In München wird mit dem i4 aber bereits eine ähnlich große E-Limousine gebaut.
automobilwoche.de

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1 Kommentar

zu „Weitere Details zu BMWs „Neuer Klasse““
Ralf K.
20.12.2023 um 15:00
Im Artikel sind die BMW-Baureihencodes falsch herum. Richtig: NA0 (Limousine) NA5 (SUV)

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