ABP zeigt Ladestation mit Schwungmassenspeicher für Flotten-Ladelösung

Adaptive Balancing Power (ABP) aus Darmstadt hat eine All-in-One-Lösung inklusive Ladesäule für flexibles und bedarfsgerechtes Laden für Firmenflotten vorgestellt. Dank eines Schwungmassenspeichers sollen so auch Schnellladungen ohne entsprechenden Netzanschluss möglich werden.

Mit dem Smart Charge Boost von ABP können Fuhrparkbetreiber je nach Einsatzszenario E-Fahrzeuge langsam oder ultraschnell laden – wie ABP in der Mitteilung schreibt auch an Standorten, die nicht an Stromleitungen für ultraschnelles Laden angeschlossen sind. Der Stromspeicher benötigt nur einen 63-Ampere-Starkstrom-Anschluss, um die eigene Leistung aufzubauen.

Die Ladelösung mit Schwungmassenspeicher namens Amperage hatte das Unternehmen bereits im vergangenen Oktober vorgestellt. Bei der nun angekündigten All-in-One-Lösung Smart Charge Boost handelt es sich um eine auf die Bedarfe von Firmenflotten optimierte Variante. In den Flotten müssen die Ladevorgänge flexibel und bedarfsgerecht organisiert werden. Dank des Speichers sollen so auch Ladeleistungen von bis zu 350 kW möglich sein, wenn ein Fahrzeug schnell wieder benötigt wird – auch wenn der Standort über keinen für solche Ladeleistungen üblichen Mittelspannungsanschluss verfügt.

Ähnlich wie bei einer Batterie-gestützten HPC-Lösung wird der Speicher langsam mit dem verfügbaren Strom geladen. Bei Bedarf kann der Speicher seine Energie schnell abgeben – im Falle des Amerage-Speichers von ABP mit der sechsfachen Leistung. Der Strom zum Nachladen kann entweder aus dem Netz entnommen werden – von aus lokal erzeugten, erneuerbaren Energien wie Wind oder Photovoltaik stammen. Den großen Vorteil zu einem Batteriespeicher sieht ABP in der besonders nachhaltigen und langlebigen Konstruktion.

Neben der All-in-One-Lösung ist laut der Mitteilung von ABP auch die Nachrüstung einer vorhandenen Schnellladesäule mit einem Schwungmassenspeicher möglich. Damit soll zum Beispiel die Ladeleistung der bestehenden Hardware erhöht werden, wenn bisher der Netzanschluss der limitierende Faktor war. Oder es können dank des Speichers weitere Schnelllader installiert werden.

„Wir unterstützen Fuhrparkmanager und Betreiber von Fahrzeugflotten jetzt auf all-electric umzusteigen“, sagt Kevin Bohla, Business Development Manager bei Adaptive Balancing Power. „Wir bieten die energetische und wirtschaftliche Beratung im Vorfeld, übernehmen die Standortkonzeption und die Umsetzung für zukunftssichere skalierbare Ladelösungen – und das alles aus einer Hand.“
Quelle: Info per E-Mail

1 Kommentar

zu „ABP zeigt Ladestation mit Schwungmassenspeicher für Flotten-Ladelösung“
Sebastian
01.06.2022 um 13:06
Mit so einem System ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die vl. nicht mal etwas mit Autos zu tun haben müssen. Stichwort Dezentralisierung. Müsste man sich kaufmännisch mal betrachten, wie viel man vom Anschluss spart zu dem System. Denke da in Industrieanlagen, Mehrfamilienhäuser, kleinere Betriebe mit Produktion und Ladesäulen. Das kombiniert mit PV oder Wind. Tolle Sache und vielen Dank an die Redaktion die wirklich sehr oft in die Tiefe der Thematik geht. Macht Spaß hier zu lesen.

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