Contargo und Rhenus Trucking beschaffen 28 schwere E-Lkw

Die Logistikdienstleister Contargo und Rhenus Trucking haben vom Bundesverkehrsministerium Förderbescheide für 28 Batterie-elektrische 44-Tonner sowie die dazugehörige Ladeinfrastruktur erhalten. Die Fahrzeuge sollen in den kommenden Monaten bestellt werden.

Rhenus Trucking will die Fahrzeuge nun umgehend bei verschiedenen Herstellern bestellen, um sie nach und nach als Service-Provider ihrem Kunden und Schwesterunternehmen Contargo zur Verfügung zu stellen. Um welche Hersteller und Modelle es sich handeln soll, wird in der Mitteilung nicht angegeben.

Klarer sind die Angaben zu den geplanten Standorten: Contargo wird die Batterie-betriebenen Sattelzugmaschinen an seinen Standorten in Döhlau/Hof, Duisburg, Emmelsum, Emmerich, Frankfurt-Höchst, Frankfurt-Ost, Gustavsburg, Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Ludwigshafen, Mannheim, Neuss, Weil am Rhein und Wörth am Rhein einsetzen.

„Wir sehen uns in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren Kunden die Verkehrswende aktiv voranzutreiben“, sagt Jürgen Albersmann, Geschäftsführer von Contargo. „Daher pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit den Experten für Fuhrparkmanagement bei Rhenus Trucking, die innerhalb der Rhenus-Gruppe unsere Impulse für die Umsetzung der Elektromobilität hervorragend vorantreiben.“ Sascha Hähnke, Geschäftsführer Rhenus Trucking, ergänzt: „Für Rhenus ist der Aufbau einer batteriebetriebenen Lkw-Flotte ein Statement für diese Technologie, die im Augenblick eine hervorragende Alternative zu Verbrennerfahrzeugen darstellt.“

Laut Hähnkes Co-Geschäftsführer Michael Starke sei der „intermodale Verkehr mit einer Reichweite bis zu 250 Kilometern am Tag zwischen Terminal und Kunden der ideale Anwendungsfall für diese Fahrzeuge“. „Sie stehen dabei konventionellen Sattelzügen in Leistung und Nutzlast in nichts nach“, so Starke.

Das damals noch CSU-geführte Bundesverkehrsministerium hatte im August 2021 den ersten Förderaufruf zum Programm KsNI („Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur“) veröffentlicht. Konkret sollen Neuanschaffungen von „klimafreundlichen“ Nutzfahrzeugen der Klassen N1, N2 und N3 sowie die Umrüstung auf alternative Antriebe bei Fahrzeugen der Klassen N2 und N3 mit bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrausgaben im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug gefördert werden. Auch bei der für diese Fahrzeuge erforderlichen Tank- und Ladeinfrastruktur liegt die maximale Förderquote bei 80 Prozent. Machbarkeitsstudien werden zu 50 Prozent gefördert.

Die genaue Höhe des Förderbescheids nennen Rhenus Trucking und Contargo in der Mitteilung nicht. Sie geben aber an, dass er nicht nur für 28 schwere Sattelzugmaschinen, sondern auch für die Ladeinfrastruktur sowie Trafos, Batteriespeicher, Energiemanagementsysteme und alle dafür notwendigen Arbeiten gelte.

Der zweite Förderaufruf aus dem KsNI-Programm wird wie berichtet am 15. Juni veröffentlicht.
pressebox.de

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