Chrysler plant wohl neue E-Limousine für 2026

Chrysler arbeitet laut einem Medienbericht an einem vollelektrischen Nachfolger des Chrysler 300. Auch erste Eckdaten zu der großen E-Limousine werden bereits genannt – bestätigt sind derzeit aber weder das Modell an sich noch die technischen Daten.

Wie das australische Portal „Drive“ von Insidern erfahren haben will, soll diese Elektro-Limousine ab 2026 ebenso wie die Serienversion des Anfang dieses Jahres vorgestellten Chrysler Airflow Concept 800-Volt-Technik auf Basis der Plattform STLA Large des Mutterkonzerns Stellantis nutzen.

Bei dem „EV Day“ vor recht genau einem Jahr hatte Stellantis angekündigt, dass die STLA Large eine von vier geplanten Elektro-Plattformen für den multinationalen Mehrmarkenkonzern ist. Die STLA Large ist dabei für Batterien von 101 bis 118 kWh ausgelegt. Die Fahrzeuge sollen zwischen 4,70 und 5,40 Metern lang und zwischen 1,90 und 2,03 Metern breit sein. Damals hieß es, dass auf Basis dieser Plattform bereits acht Modelle in der Entwicklung sind – darunter eine Business-Limousine, ein Dodge-Muscle-Car und ein Familien-SUV. Bei der Business-Limousine könnte es sich theoretisch um den Chrysler 300 handeln.

Wie „Drive“ weiter schreibt, soll der 300 auf eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern kommen und eine 800-Volt-Plattform nutzen. Ersteres wäre angesichts der Batteriegröße sicher möglich. Die Systemspannung von 800 Volt würde bedeuten, dass der Chrysler auf die sogenannte EDM3-Antriebseinheit setzt. Die EDM3 ist die einzige der drei angekündigten „Electric Drive Modules“, die es auch in einer 800-Volt-Version geben soll – EDM1 und EDM2 sind reine 400-Volt-Einheiten. Das EDM3 bietet je Motor zwischen 150 und 330 kW. Wie stark der Chrysler 300 wirklich wird und ob er wahlweise auch mit einem zweiten E-Motor für einen Allradantrieb angeboten wird, ist aber nicht bekannt.

Laut dem Artikel soll die Entwicklung des Chrysler-Modells an ein viertüriges Modell von Dodge gekoppelt sein – eine solche Parallel-Entwicklung zweier E-Limousinen für unterschiedliche Marken würde Sinn ergeben. Offen ist aber, auf welchen Märkten die Modelle angeboten werden sollen. Früher wurde der Chrysler 300C auch in Europa verkauft, in der zweiten Generation ab 2011 wurde hierzulande nur noch das Schwestermodell Lancia Thema verkauft.

Chrysler will gemäß früheren Ankündigungen 2025 sein erstes BEV auf den Markt bringen – dabei könnte es sich um das E-SUV Airflow handeln. Bereits 2028 will Chrysler eine vollelektrische Fahrzeugpalette anbieten.
drive.com.au

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