ElectricBrands mit neuem CEO und neuer Standortstrategie

Der Elektrofahrzeug-Hersteller ElectricBrands bekommt mit Ralf Haller einen neuen CEO. Darüber hinaus soll die Produktion nicht mehr in Eigenregie erfolgen – und der XBUS somit auch nicht in Itzehoe produziert werden.

„Wir müssen und wollen zukünftigen Anforderungen an die Produktion gerecht werden. Deshalb ist uns die Entscheidung gegen Itzehoe nicht leichtgefallen“, erklärt der neue CEO Ralf Haller. An den geplanten ersten Auslieferungsterminen hält das Unternehmen dennoch fest.

Künftig wird ElectricBrands wie erwähnt von Ralf Haller, dem Gründer des Unternehmens und Erfinder des XBUS, als CEO geleitet. Martin Henne wird hingegen die Geschäftsführung der neuen Evetta GmbH übernehmen, welche sich um das gleichnamige E-Leichtfahrzeug kümmern soll. Bei der Evetta handelt es sich um den Nachfolger des Microlino-Klons Artega Karo, den ElectricBrands nach der Übernahme von Artega als Evetta vermarktet.

Für den XBUS ist hingegen ElectricBrands verantwortlich: „Wie allgemein in der Autoindustrie, setzen Teams und Robotik ein Fahrzeug erst am Hauptproduktionsstandort zusammen. Einzelteile aus verschiedenen Produktgruppen stellen Zulieferbetriebe bereit. Ein Hauptstandort sollte daher zentral liegen. Das ist auch bei einem Leichtfahrzeug-Hersteller so. Nachhaltigkeit mit kurzen Lieferwegen, Flexibilität und Automatisierung, wie auch die Ausbildung von Experten (all genders) sind bei ElectricBrands das A und O“, teilt das Unternehmen mit.

Um den Anforderungen an Regulation, Nachhaltigkeit und Wettbewerb gerecht zu werden, will ElectricBrands eigene Produkte wie den XBUS künftig also von einem Auftragsfertiger herstellen lassen. Dafür würden verschiedene professionelle Produktionslinien in Deutschland oder den Benelux-Staaten in Frage kommen. Das Unternehmen favorisiert aus den genannten Gründen eine zentrale Lage mit guter Anbindung. Genauer wird ElectricBrands dabei jedoch nicht. Es bleibt somit abzuwarten, wo sich der Hauptstandort künftig befinden wird. Auch andere Startups haben mit dem Aufbau der Produktion so ihre Erfahrungen gemacht. Microlino ist nach längerer Odyssee u.a. mit Artega gescheitert und schließlich in Italien mit CECOMP glücklich geworden. Sono Motors will es mit Valmet in Finnland versuchen. Man darf gespannt sein, welchen Partner XBUS ins Boot holt – und wie reibungslos der entsprechende Prozess verläuft.
mynewsdesk.com

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