EKPO erhält Auftrag von europäischem OEM

EKPO Fuel Cell Technologies, das Brennstoffzellen-Joint-Venture von ElringKlinger und Plastic Omnium, hat einen Auftrag für die Neuentwicklung einer Bipolarplatte für einen nicht namentlich genannten „führenden europäischen Automobilhersteller“ erhalten.

Im Zuge dessen entwickelt und liefert EKPO Prototypen an den Hersteller für den geplanten Einsatz in einem Brennstoffzellen-Fahrzeug. Die Bipolarplatten sind das Herzstück eines BZ-Stacks und maßgeblich für deren Effizienz verantwortlich. Die Neuentwicklung ist laut der Mitteilung für den Einsatz in zukünftigen Stack-Generationen des Kunden vorgesehen. Entwicklungsziel sei die höchstmögliche Leistungsdichte bei kompaktem Design. Genau aufgrund dieser Kriterien habe sich EKPO bei der Vergabe gegen Wettbewerber durchgesetzt.

Konkret soll es sich um eine metallische PEMFC-Bipolarplatte handeln. Diese Konstruktion bietet laut EKPO „Vorteile hinsichtlich Kosteneffizienz, der für mobile Anwendungen besonders wichtigen Leistungsdichte und der Kaltstartfähigkeit von Brennstoffzellen“.

Wie für Zulieferer in derartigen Mitteilungen üblich nennt EKPO keine Namen. Die Formulierung eines „führenden europäischen Automobilhersteller“ schränkt die Auswahl jedoch stark ein, denn nicht viele europäische Autobauer verfolgen derzeit Brennstoffzellen-Projekte. Opel verantwortet etwa die BZ-Entwicklung im Stellantis-Konzern, setzt diese aber bisher nur in Transportern ein. Auch das Renault-Joint-Venture Hyvia baut BZ-Transporter, setzt aber auf die Technologie von Plug Power. Bleibt noch BMW: Die Münchner verfolgen bekanntlich als einziger deutscher OEM Pläne für Brennstoffzellen-Pkw und haben Ende August die Kleinserienfertigung der BZ-Systeme für den iX5 Hydrogen aufgenommen – allerdings noch mit Brennstoffzellen von Toyota.

EKPO betont, dass auch die „mehrjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kunden“ ausschlaggebend für den Erhalt des Entwicklungsauftrags war. Das spricht wiederum für BMW, denn sowohl ElringKlinger als auch BMW haben in der Vergangenheit gemeinsam an Forschungsprojekten zu Brennstoffzellen teilgenommen.

„Dieser Auftrag eines namhaften europäischen Automobilherstellers bestätigt die Kompetenz von EKPO in der Brennstoffzellentechnologie als Anbieter sowohl von Stacks als auch von einzelnen Komponenten“, sagt Julien Etienne, Chief Commercial Officer bei EKPO. „Die Kombination aus hoher Leistung und kompaktem Design macht unser Produktportfolio zu einem wirklich überzeugenden Angebot. Darüber hinaus vertrauen die Kunden auf die nachgewiesene Industrialisierungskompetenz von EKPO und unsere Fähigkeit, Stacks und Komponenten in Automotive-Qualität in Serienstückzahlen zu liefern.“
elringklinger.de

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