Volvo bestätigt Elektro-Einstiegsmodell EX30

Bild: Volvo

Volvo-Chef Jim Rowan hat gegenüber Journalisten Pläne für ein neues Einstiegsmodell bestätigt. Das kleine vollelektrische SUV wird wie vermutet EX30 heißen und soll 2023 starten. Gebaut wird der EX30 laut Rowan in China.

Wie klein der EX30 werden soll, ist aber nicht bekannt. Der Volvo C40 ist 4,44 Meter lang, somit ist es möglich, dass sich das neue Basis-Modell der Schweden zwischen 4,20 und 4,30 Meter einordnet.

Bereits unter Rowans Vorgänger Hakan Samuelsson wurde mit den Planungen begonnen, damals stand noch die Modellbezeichnung XC20 im Raum. Was sich aber nicht geändert hat, ist die Plattform: Der EX30 soll auf der SEA von Konzernmutter Geely basieren. Einen ganz guten Ausblick auf die technischen Daten eines SEA-Fahrzeugs in dieser Größenklasse gibt der Smart #1. Mit 4,27 Metern passt der #1 sowohl in den vermuteten Bereich unterhalb des C40. Der E-Antrieb leistet 200 kW, die 66 kWh große Batterie sorgt für bis zu 440 Kilometer WLTP-Reichweite. Ob auch der Basispreis des Smart #1 von 41.490 Euro ein Indikator für das Volvo-Modell ist, bleibt freilich offen.

Wie Rowan vor den Journalisten angab, soll der EX30 eine wesentliche Rolle bei der Wachstumsstrategie von Volvo spielen. Bis 2025 soll der Absatz auf 1,2 Millionen Einheiten steigen – im Vorjahr konnte Volvo weltweit etwa 700.000 Fahrzeuge absetzen, es wäre also ein Wachstum um 70 Prozent in vier Jahren. Ein solches Volumenwachstum kann natürlich vor allem mit günstigeren Modellen erzielt werden.

Da die Volvo-eigenen Werke in Europa bereits gut ausgelastet sind und die SEA ohnehin eine chinesische Entwicklung ist, soll der EX30 mit den Kapazitäten in China schnell in den geforderten Stückzahlen gebaut werden können. Denn Volvo geht davon aus, dass der EX30 innerhalb weniger Jahre das meistverkaufte Modell der Marke wird.

Der EX30 soll zudem nicht nur mehr Kunden, sondern auch jüngere Menschen zur Marke bringen – das Einsteigsalter der Volvo-Kunden soll damit um zehn Jahre sinken. Daher planen die Schweden, dass Fahrzeug vor allem im Abo gegen eine monatliche Gebühr zu vertreiben – laut Rowan seinen mehrere 10.000 Euro für ein neues Auto „per se abschreckend“. „Mit dem Abo-Modell ist es eher möglich, jüngere Kunden anzusprechen“, so der Volvo-Chef. Die Höhe der Monatsrate ist aber noch nicht bekannt, das „Handelsblatt“ schätzt einen Bereich von 600 bis 700 Euro.

Übrigens: Ein Batterietausch-System – um ohne den teuren Akku den Fahrzeugpreis zu senken – lehnt Volvo ab. Rowan schloss das aus Sicherheitsgründen aus. Da das Batteriepack bei einem Crash eine große Rolle spielt, will Volvo – für seinen Sicherheits-Anspruch bekannt – kein Risiko eingehen.
handelsblatt.com, motor1.com

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