Ford strebt 8 Prozent Marge bei E-Autos an

Ford hat Maßnahmen identifiziert, um bei seinen Elektrofahrzeugen der nächsten Generation ab der Mitte dieses Jahrzehnts Margen von acht Prozent zu erreichen. Der Autobauer rechnet allerdings damit, dass es einige Jahre dauern wird, bis ein Gesamtkostennachteil von bis zu acht Milliarden Dollar gegenüber Wettbewerbern ausgeglichen ist.

Wie Reuters unter Berufung auf Aussagen von Finanzvorstand John Lawler berichtet, kann Ford alleine in diesem Jahr bis zu 2,5 Milliarden Dollar durch ein besseres Management der Produktionspläne und einen Rückgang der Rohstoffpreise einsparen. Langfristig will das Unternehmen nach Angaben von CEO Executive Jim Farley unter anderem die Lagerbestände der Händler reduzieren und stärker auf den Onlinevertrieb setzen.

Ford habe die Designs seiner neuen Elektrofahrzeuge „festgelegt“ und strebe an, die Kosten für Batteriezellen durch den Umstieg auf LFP-Chemie auf weniger als 70 Dollar pro Kilowattstunde zu senken. Um die Rentabilität seiner E-Fahrzeuge der zweiten Generation zu steigern, plant Ford zudem, nach dem Vorbild von Tesla auf große Unterbodengussteile umzusteigen.

Weitere Vorteile sollen durch die Einführung effizienterer Batteriechemien und die Reduzierung der Batteriepack-Größen erzielt werden, während gleichzeitig auf aerodynamischere Fahrzeugdesigns umgestellt wird. Letzteres sei auch ein Grund für den Einstieg von Ford in die Formel 1. Ford hatte kürzlich bestätigt, in Europa in den kommenden drei Jahren rund 3.800 Stellen abzubauen, vor allem im Bereich der Produktentwicklung. Grund sei der Übergang zu rein elektrischen Antrieben und der damit verbundenen reduzierten Fahrzeugkomplexität.

Zudem hat Ford einen Großteil seiner Rivian-Aktien abgestoßen. Die Beteiligung liegt nun noch bei 1,15 Prozent. Seit Anfang vergangenen Jahres war die Rivian-Aktie stark eingebrochen.

reuters.com

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