BMW bringt wohl neue Namensgebung mit der Neuen Klasse

Die Elektroautos auf Basis der Neuen Klasse sollen für BMW nichts weniger als eine neu Ära einleiten, so hat es der Vorstand zuletzt betont. Laut einem Medienbericht dürfte dieser Umbruch auch durch eine neue Nomenklatur für die Baureihen und Antriebsvarianten einhergehen – auch für die Verbrenner.

Bild: BMW

BMW wird im Zuge der ab 2025 geplanten Einführung der neuen Elektroautos der Neuen Klasse die Nomenklatur seiner Modelle ändern. Das berichtet das Magazin „CAR“ unter Berufung auf von BMW bei den EU-Markenbehörden eingereichte Anträge und eigene Quellen. Demnach soll die Neuauflage des SUV-Modells X3 als Verbrenner Modellbezeichnungen wie X320 und X330 tragen und die Elektro-Varianten sich durch ein vorangestelltes „i“ von den Verbrennern unterscheiden, also in diesem Fall etwa iX330, iX340 und iX350 heißen.

Dasselbe Schema sei für die Limousinen und Kombis von BMW geplant. Die elektrische 3er Limousine, auf die BMW auf der IAA mit der Studie Vision Neue Klasse einen seriennahen Ausblick geliefert hatte, soll als Serienmodell Bezeichnungen wie i330 und i340 erhalten.

Die bisher zum Teil nötigen „Hilfswörter“ sDrive, eDrive und xDrive dürften damit entfallen. Diese hatten zum Teil den Verbrenner-Heckantrieb, Elektro-Heckantrieb oder Allradantrieb bezeichnet. So ergab sich zum Beispiel ein BMW X3 xDrive20d für einen X3 mit Allradantrieb und zwei Liter großem Dieselmotor. Beim i4 eDrive40 handelt es sich um einen i4 mit dem 250 kW starken Elektro-Heckantrieb.

Trifft der Bericht des „Car Magazine“ des bei BMW oft gut informierten Journalisten Georg Kacher zu, dürfte sich die Namensgebung künftig mehr an den simpleren Bezeichnungen der Kern-Baureihen orientieren – ein BMW 530d ist ein Fünfer mit drei Liter großem Dieselmotor. Schon beim i5 kommt aber die Zusatz-Bezeichnung eDrive oder xDrive zum Einsatz. Die bekannten Baureihen-Namen wie Dreier, Fünfer und Siebener sowie die inzwischen ebenfalls etablierten SUV-Bezeichnungen mit vorangestelltem X könnten also weitergeführt und für alle Antriebsarten vereinheitlicht werden – ohne, dass der Vertrieb den Kunden über die Unterschiede von sDrive und eDrive aufklären muss.

Offen scheint, wie es nach der Premiere im elektrischen Dreier/X3 weitergehen wird: Stellt BMW einheitlich die Modellbezeichnungen der aktuellen Baureihen um oder erfolgt das Update nach und nach zur nächsten Modellpflege oder neuen Modellgeneration? Das können derzeit wohl nur die BMW-Verantwortlichen klarstellen – ein Kommentar des Autobauers zu den Infos ist in dem Magazinbericht nicht enthalten.

BMW wäre bei der Neuordnung seiner Modell-Namensgebung aber nicht alleine – zahlreiche Autobauer passen ihre Nomenklatur derzeit an, um die zusätzlichen Antriebstechnologien mit dem bekannten Modellangebot zu vereinen. Bei Mercedes steht für die Zukunft offenbar das EQ-Label vor dem Aus und auch Audi hat sich in diesem Jahr für die elektrische Zukunft ein neues Namens-System verpasst.

carmagazine.co.uk

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