Stockholm verbannt Verbrenner aus der Innenstadt

Ab Ende des kommenden Jahres soll in Teilen des Stadtzentrums eine Umweltzone errichtet werden, um die Luftqualität in diesen Bereichen zu verbessern. Ein Jahr später könnte diese auf weitere Teile der Stadt ausgeweitet werden. 

Die schwedische Hauptstadt will Teile der Innenstadt zur Umweltzone erklären. Das bedeutet, dass dann nur noch Elektroautos oder andere lokal emissionsfreie Fahrzeuge in Teilen der Innenstadt unterwegs sein dürfen.

Nach Angaben der Stockholmer Stadtregierung soll der Plan ab Dezember 2024 schrittweise umgesetzt werden – zunächst in einer Gegend zwischen den vier zentralen Straßen Kungsgatan, Birger Jarlsgatan, Hamngatan und Sveavägen. Die Zone umfasst rund 180.000 Quadratmeter. Eine Erweiterung der Umweltzone soll im ersten Halbjahr 2025 beschlossen werden.

„Die Umweltzone wird in einem Bereich der Stadt eingeführt, in dem viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind und wo die Luftqualität verbessert werden muss. Es ist auch ein Teil der Innenstadt, in dem wir ein hohes Bewusstsein für die Elektrifizierung sehen können, wo es Schlüsselakteure gibt, die eine treibende Kraft in diesem Übergang sein können“, sagt Verkehrsstadtrat Lars Strömgren.

Natürlich wird es Ausnahmen geben. Etwa für Rettungsfahrzeuge oder Fahrzeuge von Anwohnern mit einem Behindertenparkausweis. Auch für Teile der Logistik, wie beispielsweise zur Warenanlieferung, sollen schadstoffarme Hybridfahrzeuge zum Einsatz kommen dürfen.

Stockholm hatte die Pläne für die Umweltzone vor ziemlich genau einem Jahr vorgestellt. Damals hieß es, dass der gesamte Verkehr in der Innenstadt bis zum Jahr 2030 emissionsfrei und der Verkehr im Vergleich zu 2017 um 30 Prozent gesenkt werden soll. Hierfür sollen einige Straßen zu Fußgängerzonen oder Fahrradstraßen umgewandelt werden.

thelocal.com, bnnbloomberg.com, svt.se (auf Schwedisch)

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