Münchner Startup eze.network wirbt Kapital ein

Der Ladesäulenbetreiber eze.network hat in einer Zwischenfinanzierungsrunde einem mittleren einstelligen Millionenbetrag eingenommen. Das Unternehmen ist einer der wenigen Akteure, die in Großstädten weiter auf den Aufbau von AC-Säulen setzen.

Das Münchner Unternehmen bezeichnet die Kapitalbeschaffung als erfolgreichen Schritt in Richtung einer geplanten Series-A-Finanzierungsrunde in dreistelliger Millionenhöhe. „Das frische Kapital ermöglicht es eze.network, die laufende Series-A Finanzierungsrunde in Ruhe abzuschließen und parallel seinen Weg in Richtung schnelles Wachstum fortzuführen, auf dem man seit 2021 erfolgreich unterwegs ist“, heißt es aus der Unternehmenszentrale.

Die Investoren der nun abgeschlossenen Zwischenrunde sind der DeepTech & Climate Fonds (DTCF) des Bundes und nicht näher präzisierte Privatinvestoren. Zum jeweiligen Anteil der Geldgeber gibt es keine Details. Nur diesen Hinweis: „Entscheidende Faktoren für den Einstieg des DeepTech & Climate Fonds waren das innovative Geschäftsmodell von EZE, der erfolgreiche Betrieb des stark wachsenden Netzwerkes sowie eine gefüllte Pipeline mit hunderten attraktiver Standorte“, so das Unternehmen.

Nach eigenen Angaben hat eze.network mit kommunalen Partnern in sechs Metropolregionen Deutschlands inzwischen knapp 1.000 Standorte für EZE-Ladesäulen festgelegt und davon bisher mehr als 250 Standorte in Betrieb genommen. So stehen beispielsweise in Stuttgart 120 EZE-Ladesäulen zur Verfügung. Weitere Städte, in denen das Unternehmen aktiv ist, sind Frankfurt, Hamburg und Berlin.

Mit dem frischen Kapital soll der Auf- und Ausbau des Unternehmens nun deutschlandweit beschleunigt werden. Neben bestehenden Büros in München, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg und Berlin plant EZE in 2024 seine Präsenz auf alle deutschen Metropolregionen auszuweiten.

„Wir waren immer davon überzeugt, dass mit einem Fokus auf Operational Excellence ein Betrieb von öffentlicher AC-Ladeinfrastruktur wirtschaftlich nachhaltig möglich ist. Natürlich freuen wir uns sehr, dass unsere Finanzzahlen dies widerspiegeln und die Investoren überzeugt haben“, äußert Nancy Valentine-Urbschat, Co-CEO von EZE.

Ihr CEO-Kollege Michael Valentine-Urbschat, ergänzt: „Wir danken dem Konsortium aus Privatinvestoren und DTCF für dieses wichtige Vertrauenssignal. Die Zahlen der Bundesnetzagentur belegen, dass wir das am schnellsten wachsende AC-Ladeinfrastruktur-Unternehmen in Deutschland sind. Dabei sind wir erst am Anfang unserer Skalierungsphase. (…).“

Zu Wort meldet sich zudem Tobias Faupel, Co-Geschäftsführer des DeepTech & Climate Fonds: „EZE passt perfekt in das technologiegeprägte Portfolio unseres Fonds, der ja ein besonderes Augenmerk auf Climate Tech legt. Wir ermöglichen es dem Unternehmen, einen ausschlaggebenden Beitrag zum Aufbau der angestrebten 1 Mio. Ladepunkte in Deutschland zu leisten. Mehr als 18 Monate erfolgreicher Betrieb mit hoch attraktiven Performance-Zahlen haben uns die Entscheidung schließlich leicht gemacht, EZE zu unterstützen. Wir stehen auch für eine Beteiligung an der Hauptfinanzierung zur Verfügung.“

Im AC-Markt positionieren sich die Münchner als Komplettanbieter, der Aufbau
der Ladeinfrastruktur, Betrieb, Vermarktung und Abrechnung bietet. „Zudem übernimmt EZE fast immer das komplette wirtschaftliche Risiko und hilft so, Investitionen zu ermöglichen, die viele Kommunen oder private Standort-Partner alleine nicht stemmen könnten“, heißt es in der aktuellen Mitteilung. Durch eine seit Ende 2021 bestehende Zusammenarbeit mit Siemens kommt dabei systematisch das Ladegerät Sicharge CC AC22 von Siemens zum Einsatz.

lion.app.box.com

0 Kommentare

zu „Münchner Startup eze.network wirbt Kapital ein“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert