Zero baut sein Angebot an E-Motorrädern aus

Der kalifornische Elektromotorrad-Hersteller Zero Motorcycles erneuert sein Produktprogramm in weiten Teilen. Mit den komplett neuen Modellen S, DS und DSR sowie der überarbeiteten SR hat Zero nun neue E-Motorräder in allen drei Führerscheinklassen A, A2 und A1 im Angebot.

Bild: Zero Motorcyles

Zunächst zu den drei komplett neuen Modellen: In der A1-Führerscheinklasse angesiedelt sind das neue straßenorientierte Einsteigermodell S sowie das „Adventure-Bike“ DS. Ebenfalls für den Einsatz auf der Straße und im Gelände optimiert wurde die als A2-Motorrad stärker motorisierte DSR. Hinzu kommt die 2024er Version des Naked Bikes SR, das auf einer neuen technischen Basis steht und zudem innerhalb des Modellprogramms nun in der A2-Führerscheinklasse positioniert wurde. Dem Oberklasse-Bike von Zero, der DSR/X, wird darüber hinaus noch eine Premium-Variante an die Seite gestellt: die DSR/X Black Forest Edition.

Eine neue Option gibt es bei den neuen Zero Modelle SR und DSR: Beide Maschinen lassen sich beim Händler auf Wunsch „mit geringem Aufwand auf das Leistungsniveau der Führerscheinklasse A aufrüsten“, wie der Hersteller mitteilt. „Damit sind diese Motorräder perfekt geeignet für all jene, die sich beim Aufstieg in die offene Führerscheinklasse nicht auch gleich ein neues Motorrad kaufen wollen. Beim Upgrade werden sowohl die Leistung als auch das Drehmoment spürbar angehoben.“

Außerdem vergegenwärtigt Zero, dass sich ab dem Modelljahr 2024 sieben von neun Maschinen der Marke eine gemeinsame technische Basis teilen. „Bis auf die Modelle FX und FXE besitzen nun alle Zero Motorräder ein in vielen Bereichen gleiches Grundlayout von Rahmen und Fahrwerk sowie der Kombination von Akku und Motor – letztere abgestuft nach verschiedenen Levels für Kapazität und Leistung“, heißt es. Ebenfalls ein allgemeiner Standard sei die Steuerung durch das Cypher-Betriebssystem sowie die von Bosch gestellte Motorrad-Stabilitätskontrolle (Motorcycle Stability Control – MSC). Durch die Standardisierung sollen sich nicht zuletzt produktionstechnische Vorteile ergeben, die das Unternehmen nach eigenen Angaben über die Preisgestaltung an seine Kunden weitergibt.

Als Einsteigermodelle gelten die FXE, S, DS mit je 11 kW Leistung. Als Mittelklassemodelle bezeichnet Zero die FX, SR und DSR und als Oberklassemodelle die SR/F, SR/S und DSR/X. Als Energiespeicher haben die Maschinen Batterien mit 14,4 kWh oder 15,6 kWh (per Upgrade auf 17,3 und per optionalen Power Tank auf knapp 21 kWh erweiterbar) an Bord.

dropbox.com (Pressemappe)

4 Kommentare

zu „Zero baut sein Angebot an E-Motorrädern aus“
Matthias
09.11.2023 um 00:27
Immer noch kein CCS? Auch nicht gegen saftigen Aufpreis? Also immer noch zu niedrige Akkuspannung, unter 200V?
flio
09.11.2023 um 10:21
Auch bei der geringen Spannung könnten sie ein Ladegerät einbauen welches von 200v auf 70V die Spannung herabsetzt. Oder eben ein 3 phasiges Ladegerät mit 11 kW
Joachim Melzer
10.11.2023 um 10:30
Also CCS gerade für eine " Reiseenduro" wie die DSR/X , muss Standart werden sonst wird das nix in der Masse.
Markus
22.11.2023 um 11:42
CCS bringt halt nix so lange die Akkus nicht aktiv gekühlt werden und das werden sie ja scheinbar noch immer nicht. '22 kam Alugehäuse und viel bla bla für bessere Kühlung aber von aktiv lese ich da nix. Auch Energica bietet nur aktive Kühlung mit Lüfter, daher auch dort die Ladeleistung trotz CCS überschaubar. Verge TS ebenfalls Gebläsekühlung. Was es braucht sind flüssig gekühlte Akkus und Motoren und am Kühler dann natürlich entsprechende Lüfter. Ansonsten kommt man mit den Ladezeiten einfach nicht unter 40-60 Minuten.Technisch damit eher wie die Moto E Maschine von Ducati mit 2 getrennten Kühlkreisläufen weil Akku, Motor, Inverter unterschiedliche Wohlfühlbereiche haben. Bis das in Serie kommt dauert es aber halt noch bis die Akkutechnik entsprechende Kapazitäten von grob 25 kWh aufwärts bei einem Gewicht von max. 220 kg Fahrzeuggewicht zulässt. Das wird meines erachtens so der Punkt sein wo die große Ablösungswelle starten kann. Wenn dann eben auch die Kühlung gute Ladezeiten zulässt.

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