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Ford Explorer startet in Serienproduktion / Baustopp bei ACC Zellfabriken

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Hallo zum „eMobility update“! In unserer Sendung geht’s heute um den Produktionsstart des Ford Explorer, einen stärkeren Akku für den Microlino und um die Mai-Zulassungszahlen der Elektroautos in Deutschland.

1 – ACC legt Arbeiten an Zellfabriken in Kaiserslautern und Termoli auf Eis

Eigentlich ist es ein Vorzeigeprojekt der Partner Stellantis, Mercedes und TotalEnergies: das Batteriezellen-Joint-Venture namens Automotive Cells Company, kurz ACC. Dieses verfügt bereits über eine Batteriefabrik in Frankreich, wie im Hintergrund zu sehen ist. Doch nun pausiert ACC die Bauarbeiten an seinen weiteren Batteriezellenwerken in Kaiserslautern und im italienischen Termoli. Die Anlagen sollten eigentlich 2025 beziehungsweise 2026 eröffnen. Als Grund für die Verzögerung wird die nachlassende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen genannt. ACC will die Pause nutzen, um billigere Batterien zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

2 – 29.708 neue Elektroautos im Mai

Die Elektroauto-Neuzulassungen in Deutschland sind aktuell konstant – im Mai wurden 40 E-Autos mehr zugelassen als im April. Den vierten Monat in Folge hat das Kraftfahrtbundesamt nun knapp 30.000 neue Elektroautos registriert. Das Mai-Ergebnis von rund 29.700 neuen Elektroautos in Deutschland bedeutet somit eine Fortsetzung der bisherigen Tendenz im laufenden Jahr. Der Marktanteil der Elektroautos an allen Neuzulassungen lag im Mai bei 12,8 Prozent. Das ist immerhin etwas mehr als die 12,2 Prozent im April. Doch der Vergleich zum Gesamtjahr 2023, in dem der E-Auto-Anteil noch bei 18,4 Prozent lag, macht die aktuelle Flaute der Elektroautos deutlich.

3 – Ford startet in Köln die Serienproduktion des elektrischen Explorer

In Köln ist das erste Serien-Exemplar des neuen Ford Explorer vom Band gelaufen. Das Auto wurde auch direkt im Cologne Electric Vehicle Center, wie Ford seine Kölner Fabrik inzwischen nennt, an den ersten Kunden übergeben. Noch in diesem Jahr soll zudem ein zweites Elektromodell aus Köln folgen. Mehr als zwei Milliarden Dollar hat die Zentrale in Detroit in den deutschen Standort investiert, um das Kölner Werk fit für die Produktion von Elektroautos zu machen. Denn seit dem Sommer 2023, als in der Endmontage der letzte Fiesta fertiggestellt wurde, hat kein Serienfahrzeug mehr die Hallen verlassen. Doch nicht nur die Montage des Fiesta ist in Köln Geschichte. Für den Explorer und das zweite Modell, das noch in diesem Jahr seine Premiere feiern wird, wurde und wird der gesamte Standort umgebaut und soll künftig nur noch Elektroautos produzieren.

4 – Microlino bekommt größere Batterie für mehr Reichweite

Der elektrische Kabinenroller Microlino, der an die legendäre BMW Isetta erinnert, ist ab sofort auch mit einer 15-Kilowattstunden-Batterie bestellbar. Das klingt zunächst klein für einen Akku, ist aber für eine Mini-Auto-Batterie schon recht groß. Und so soll der neue Akku eine Reichweite von bis zu 228 Kilometern erlauben. Wohlgemerkt für ein Fahrzeug, das nicht auf der Fernstrecke genutzt werden dürfte, sondern eher im Stadtverkehr. Die Reichweite liegt damit deutlich höher als bei den früheren Varianten. Bisher gab es den Microlino schon mit einer 5,5 Kilowattstunden großen Batterie mit einer Normreichweite von bis zu 93 Kilometern sowie mit einem 10,5 Kilowattstunden-Akku mit einer Reichweite von 177 Kilometern.

5 – Elektroauto-Förderung in Italien nach neun Stunden vergriffen

Italiens Regierung hat am Montag ihr angekündigtes Subventionsprogramm für „saubere Fahrzeuge“ gestartet. Als Kaufprämie für Batterie-elektrische Autos war ein Budget von 240 Millionen Euro vorgesehen. Innerhalb von neun Stunden sind aber so viele Anträge auf die Förderung eines Elektroautos eingegangen, dass die Antragsannahme schon wieder gestoppt werden musste. Aber: Ob das gesamte Budget tatsächlich bereits vergeben ist, kann derzeit noch nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Denn die Förderung und vor allem Förderhöhe ist an einige Auflagen geknüpft. Der maximal mögliche Zuschuss von 13.750 Euro ist zwar ungewöhnlich hoch, aber auch nur in wenigen Fällen zu erhalten.

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