Kempower-Ladesystem unterstützt künftig 12 Satelliten pro Power Unit
Der finnische Hersteller hat schon länger ein Satelliten-Ladesystem im Portfolio, das dezentral konzipiert ist: Die Power Unit und die Satelliten mit dem eigentlichen Ladekabel können etliche Meter voneinander entfernt positioniert werden. Der Großteil der Technik sitzt dabei in den Stromversorgungseinheiten, um den Platzbedarf am Stellplatz selbst klein zu halten. Nun aktualisieren die Finnen das System in zwei Richtungen. Es soll mehr Leistung („More Power“) und mehr Satelliten pro Power Unit („More Plugs“) erhalten. Erstere Neuerung soll ab dem aktuellen Quartal erhältlich sein, letztere ab Anfang des vierten Quartals.
Die erweiterte Ladelösung, die Kempower nun auf dem Nordic EV Summit vorgestellt hat, besteht konkret aus einer 600 oder 1.200 kW leistenden Power Unit, die mit bis zu zwölf Ladepunkten verbunden ist, wodurch sich die Flexibilität und Skalierbarkeit der Stromverteilung erhöht. „Mehr Leistung und mehr Steckdosen geben den Kunden eine größere Flexibilität, um die Ladeinfrastruktur an unterschiedliche Bedürfnisse anzupassen, einschließlich verschiedener Layouts von Ladestationen, Nachfrageprofilen und Anwendungsfällen“, teilt Kempower mit.
Die 1.200 kW kennen wir bereits von Kempowers Megawatt-Ladesystem. Im Falle dieser Einheit werden 2×600 kW jedoch gebündelt und für einen Satelliten genutzt. Dieser verfügt dann über einen speziellen flüssigkeitsgekühlten MCS-Ladestecker und kann so eine Gesamtleistung von 1,2 Megawatt an das zu ladende Fahrzeug abgeben. Aber auch für den umgekehrten Fall – dass möglichst viele Fahrzeuge mit weniger Leistung parallel laden sollen – hat Kempower mit seiner neuen 12er-Lösung nun eine Systemvariante parat.
„Kempower hat weltweit über 23.000.000 Ladevorgänge analysiert. Anhand der Daten wissen wir, dass die Fahrer von Elektrofahrzeugen bei einem Halt vor allem einen verfügbaren Stecker wünschen, um ihr Fahrzeug an das Ladegerät anzuschließen, damit sie schnell eine Pause einlegen und ihre Fahrt danach fortsetzen können“, äußert Jussi Vanhanen, CMO bei Kempower. „Indem wir die Anzahl der Anschlüsse in unserem Satellitensystem von 8 auf 12 erhöhen, erfüllen wir die Bedürfnisse der E-Fahrer und steigern die Effizienz der Ladebetreiber, da die Ladeleistung effektiver an die Fahrzeuge verteilt werden kann.“
0 Kommentare