Lade-Update: Höhere Preise bei Aral Pulse & Idee für neues Pricing bei Ionity
Wir starten zunächst mit einer schlechten Nachricht für Elektroautofahrer: Aral Pulse hat die Preise für das Laden an seinen Ladesäulen in Deutschland erhöht. Die Kilowattstunde kostet nun acht Cent mehr. Und das gilt sowohl an Wechselstrom-Ladestationen als auch an Schnellladern. Konkret bedeutet das: An AC-Ladepunkten bis 22 kW steigt der Preis von 46 auf 54 Cent pro Kilowattstunde. An eher langsamen DC-Ladepunkten bis 50 kW zahlen Kunden nun 59 statt bislang 51 Cent. Und an Schnellladesäulen mit über 50 kW Leistung beträgt der Preis nun 69 statt bislang 61 Cent pro Kilowattstunde. Die Preiserhöhung ist ein ganz schöner Aufreger in der E-Auto-Community: Auf unserer Website sind schon über 100 Kommentare zum Thema eingegangen. Viele User sind frustriert, einige führen aber auch an, dass die Errichtung und der Betrieb von Schnellladesäulen leider auch nicht ganz billig sind. So werden schnell sechsstellige Beträge für eine neue Ladestation samt Trafo und Netzanschluss fällig – und so etwas müssen die Betreiber in die Ladetarife einpreisen. Nicht von der Preiserhöhung betroffen sind zumindest vorerst die Nutzer des „ADAC e-Charge“-Tarifs. Egal wie hoch die Ladegeschwindigkeit ist, zahlen diese Nutzer weiterhin 57 Cent pro Kilowattstunde. Auch vom Ladeanbieter Ionity gibt’s spannende Neuigkeiten: Ionity-CEO Jeroen van Tilburg hat in einem Interview mit electrive angekündigt, dass das Unternehmen künftig dynamische Ladepreise in Echtzeit anbieten möchte. Das heißt, die Preise könnten sich immer wieder ändern, so wie bei Benzin und Diesel an der Zapfsäule. Ionity würde sich bei dynamischen Preisen an Faktoren wie der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien orientieren – beispielsweise günstigere Preise bei starkem Wind oder intensiver Sonneneinstrahlung. Allerdings erfordert die Umsetzung erhebliche Investitionen in die Backend-Systeme, um eine tiefere Integration mit dem Energiemarkt zu ermöglichen.
0 Kommentare