Hyundai bereitet Produktion von E-Autos in der Türkei vor
Das melden mehrere türkische Medien. Eindeutige Angaben dazu, welches Elektroauto-Modell in İzmit gebaut wird, gibt es zwar weiterhin nicht. Aber Hyundai hat in der Türkei dieser Tage den Inster präsentiert – es liegt also die Vermutung nahe, dass dieser vor Ort produziert werden soll. Und: Noch in diesem Jahr will Hyundai auch den Ioniq 9 in die Türkei bringen.
Dass Hyundai in İzmit bald neben Verbrennern auch E-Autos fertigen will, machte der Hersteller Anfang März erstmals publik. Als Grund nennen die Südkoreaner die steigende Nachfrage in Europa. Welche Stückzahlen in İzmit gebaut werden sollen, teilt Hyundai allerdings weiterhin nicht mit. Einen Hinweis gibt es aber: Schon im Januar 2024 hatte die Hyundai Motor Group E-Motoren-Kerne beim Zulieferer Posco bestellt, von denen 550.000 Einheiten bis zum Jahr 2034 an das Hyundai-Werk in der Türkei geliefert werden sollen.
Bisher wurde das Werk in İzmit von Hyundai Assan Automotive betrieben, einem Joint Venture der Hyundai Motor Group mit der türkischen Kibar Holding. Die Holding hat allerdings schon 2020 beschlossen, ihre Unternehmensanteile an Hyundai zu übertragen. Um „seine Rolle in der globalen Automobillandschaft besser widerzuspiegeln“, hat Hyundai das Werk kürzlich in Hyundai Motor Türkiye umbenannt. Laut „Turkiye Today“ wird aktuell 85 Prozent der türkischen Produktion nach Europa exportiert.
Hyundai baut in Europa bereits Elektroautos, und zwar im tschechischen Nosovice. Dort wird der Kona Elektro gebaut. Die Elektro-Modelle der Ioniq-Baureihen werden aber weiterhin aus Südkorea importiert, wie auch der jüngste Elektro-Neuzugang, der Kleinwagen Inster.
turkiyetoday.com, haberturk.com (auf Türkisch)
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