Ford bringt E-Transit Custom auch als Allradler
Mit der Allradversion will Ford Pro die Einsatzmöglichkeiten seines elektrischen Transporters der Ein-Tonnen-Klasse erweitern. Mit der besseren Traktion soll der E-Transit Custom AWD auch auf schwierigen Untergründen gut zurecht kommen – etwa in abgelegenen und alpinen Regionen für den gewerblichen Einsatz oder „für die anspruchsvolle Freizeitnutzung“, wie es das Unternehmen ausdrückt.
Viele Details nennt Ford Pro aber noch nicht. Klar ist, dass der bekannte Heckantrieb des regulären E-Transit Custom um eine zusätzliche „Hochleistungs-Antriebseinheit für die Vorderachse“ erweitert wird. „Die unabhängig voneinander arbeitenden Front- und Heckmotoren stellen eine optimale Drehmomentverteilung an alle vier Räder sicher. Das AWD-System verbessert Traktion und Spurtreue an steilen Steigungen und steigert zudem die Fahrdynamik – selbst bei extremen Bedingungen mit Eis oder auf stark verschmutzten beziehungsweise matschigen Fahrbahnen“, so Ford. Leistungsdaten des Dual-Motor-Konzepts oder Angaben zur Batterie und Reichweite macht Ford hingegen noch nicht, auch Preise sind noch nicht bekannt. Das will Ford rechtzeitig vor dem Verkaufsstart kommunizieren.
Der E-Transit Custom mit Heckantrieb kombiniert eine 64 kWh große NMC-Batterie (maximal 337 Kilometer WLTP-Reichweite) mit einem Elektromotor an der Hinterachse, der in drei Leistungsstufen von 100, 160 und 210 kW angeboten wird. Die maximale DC-Ladeleistung beträgt 125 kW, die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent gibt Ford mit 39 Minuten an. Die Netto-Nutzlast liegt bei bis zu 1.011 Kilogramm bei einem Ladevolumen von bis zu 6,8 Kubikmetern. Die Anhängelast liegt bei 2,3 Tonnen.
Der E-Transit Custom von Ford bildet inzwischen bekanntlich auch die Basis für den e-Transporter von VW Nutzfahrzeuge, der mit ganz ähnlichen Eckdaten angeboten wird. Beide Modelle teilen sich nicht nur die Technik, sondern werden auch gemeinsam in der Türkei gebaut. Es ist also gut möglich, dass auch bald von VWN eine 4MOTION-Variante des e-Transporters folgt.
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