Mazda eröffnet Entwicklungszentrum in Tokio
Das MRT soll zwar in erster Linie die Software-Entwicklung stärken, geht aber deutlich über diesen Bereich hinaus. Auch das bisherige Tokioer Büro des Autobauers zieht aus dem bisherigen Kasumigaseki-Gebäude in die neue Anlage in Azabudai Hills, wie Mazda mitteilt. Damit werden die Mazda-Aktivitäten im Großraum Tokio in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Marketing, Beschaffung und Personal unter einem Dach vereint.
Den Software-Entwicklern soll der über 3.000 Quadratmeter große Standort „eine komfortable Arbeitsumgebung“ bieten, um auch für junge Talente attraktiv zu sein. Außerdem will Mazda seine Rekrutierungsaktivitäten verstärken, etwa durch eine engere Zusammenarbeit mit Universitäten, Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Großraum Tokio. Es gibt für die Entwickler und das Tokioter Büro separate Arbeitsflächen, aber auch einen gemeinsamen Bereich für den Austausch.
„Mazda ist davon überzeugt, dass die Menschen das wichtigste Kapital von Mazda sind. Wir fördern daher Initiativen zur Optimierung der Personalaktivitäten, und diese neue Initiative ist Teil dieser Bemühungen“, sagt Noriyuki Takimura, Executive Officer für Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskontakte, Nachhaltigkeit und den Großraum Tokio. „Azabudai ist seit langem ein Zentrum der Diplomatie, aber es ist auch eine Region, die sich ständig weiterentwickelt. Auch Mazda hofft, weiterhin die Marke der Wahl zu bleiben, indem wir allen, die mit Mazda zu tun haben, vom neuen Standort aus positive Erlebnisse bieten.“
Mit einem Jahresabsatz von weltweit rund 1,3 Millionen Autos im Fiskaljahr 2024 (1. April 2024 – 31.03.2025) ist Mazda einer der kleineren japanischen Autobauer. Toyota hält zwar rund fünf Prozent an der Mazda Motor Corporation, Mazda gilt mit über 300 weiteren Anteilseignern aber als unabhängiges Unternehmen. Dementsprechend entwickelt Mazda – abgesehen von einigen Kooperationen – die meisten Technologien selbst. Das kann zwar die Unabhängigkeit wahren, erhöht aber auch die Kosten.
Mit der Elektro-Limousine Mazda6e, die kurz vor ihrem Europa-Start steht, haben die Japaner beispielsweise eine neue Software-Generation und Bedienlogik eingeführt. Die beim Joint-Venture-Partner Changan in China gebaute Limousine verfügt nur noch über einen zentralen, 14,6 Zoll großen Touchscreen, über den alle wichtigen Systeme gesteuert werden.
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