E.ON baut Schnelllader bei Retail Match

Die Retail Match GmbH, ein Immobilienverwalter von deutschlandweit über 150 Handelsimmobilien, und E.ON Drive Infrastructure haben eine Kooperation zum Ausbau öffentlich zugänglicher Ladestationen geschlossen. Im ersten Schritt sollen 350 Ladepunkte an Einzelhandelsstandorten entstehen.

Bild: E.ON

Auf die 350 Ladepunkte, die zunächst auf den Parkflächen an Immobilien von Retail Match installiert werden, könnten später rund 150 weitere Ladepunkte folgen, wie E.ON Drive Infrastructure mitteilt. Von welchen Kriterien dieser weitere Ausbau abhängt, wird allerdings nicht angegeben. Auch die Anzahl der Standorte wird nicht genau genannt. Es ist also unklar, ob alle über 150 Handelsimmobilien der Tochter der Münchner ILG-Gruppe im Zuge dieser Kooperation mit Ladesäulen ausgestattet werden.

Zu den Handelsimmobilien von Retail Match gehören durchaus unterschiedliche Konzepte. Mit dem Löwen Center Leipzig, dem Burgaupark Jena und dem Hermann-Quartier in Berlin gehören etwa Einkaufszentren mit vielen Läden und Mietern zum Portfolio des Immobilienverwalters, aber auch einzelne Filialen von Discountern wie Netto und Aldi Süd oder Baumärkten von Obi und Toom.

Zur Art der Ladesäulen gibt es in der Mitteilung derzeit noch keine genaueren Angaben, auf Anfrage von electrive bestätigt E.ON Drive Infrastructure jedoch, dass Ladepunkte mit Leistungen von 50 bis 400 kW geplant sind – also nur DC-Lader. Auf dem Pressebild zu der Mitteilung sind mit dem Alpitronic Hypercharger HYC150 und HYC50 zwei DC-Lader unterschiedlicher Leistungsklassen zu sehen. Seitens E.ON heißt es weiter, dass alle Ladepunkte mit „100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien“ betrieben werden und dass man Planung, Installation, Betrieb und Abrechnung der Ladeinfrastruktur verantworte.

 „Unsere Standorte im Einzelhandel sind tägliche Anlaufpunkte für Millionen von Menschen. Wir verbinden komfortables Einkaufen mit dem Laden von E-Fahrzeugen – sowohl Kundinnen und Kunden als auch Mieterinnen und Mieter in Objekten profitieren davon“, so Dominic Barg, Prokurist bei der Retail Match. „Indem wir Ladeinfrastruktur direkt auf den Parkflächen integrieren, schaffen wir nicht nur echten Mehrwert für Kundschaft und Mieter, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende. Wir verstehen uns als aktiver Gestalter zukunftsfähiger Handelsimmobilien. Gemeinsam mit E.ON Drive Infrastructure zeigen wir, dass Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Kundenkomfort Hand in Hand gehen können.“

E.ON bezeichnet das Gesamtkonzept aus Gebäude, Parkfläche und Ladeinfrastruktur für Supermarktbetreiber als „besonders interessant“. „Die öffentlich zugänglichen Ladestationen sind nicht nur ein Beitrag zu sauberer Mobilität, sondern stärken auch die Attraktivität der Einzelhandelsstandorte“, sagt Ludolf von Maltzan, bei E.ON Drive Infrastructure zuständig für das Deutschlandgeschäft. „Eine aktuelle E.ON-Umfrage zeigt, dass 61 Prozent der E-Autofahrerinnen und -fahrer heute erwarten, an Lebensmittelläden Ladeinfrastruktur nutzen zu können. Die Handelsmieter erfüllen zeitgleich dieses Kundenbedürfnis und ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele.“

eon.de

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