Kias Elektro-Kompakter EV4 patzt bei der Ladeleistung
Die beiden Schwestermarken Kia und Hyundai setzten bei ihren Elektroautos im C-Segment bisher vor allem auf Crossover und SUVs. Mit dem EV4 bringt Kia jetzt aber seinen ersten klassischen Kompakten auf den Markt. Das Modell wird es als auf den europäischen Markt zugeschnittenes Schrägheck und als 30 Zentimeter längere Fastback-Limousine geben. Bei der erstgenannten Version handelt es sich um den ersten Elektro-Kia, der innerhalb der EU, genauer gesagt in der Slowakei vom Band laufen wird.
Der EV4 soll das elektrische Pendant zum Ceed darstellen, im Vergleich aber mit einem besseren Platzangebot punkten. Dank des langen Radstandes geht es vor allem in der zweiten Reihe für das Segment ungewohnt luftig zu. Das Modell basiert auf der günstigeren Frontantriebs-Variante der e-GMP-Plattform, die leider nicht über das fortschrittliche 800 Volt-Bordsystem der größeren Elektro-Kia verfügt.
Die Ladeleistungen des EV4 fallen selbst für 400 Volt-Verhältnisse nur durchschnittlich aus. Die Einstiegsversion lädt an DC-Ladesäulen mit maximal 101 kW – ein Wert, den selbst einige Kleinwagen übertreffen. Bei der Version mit der größeren 81,4 kWh-Batterie sind es immerhin 128 kW. So kann der Ladestand in circa einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent erhöht werden. Der Hersteller betont jedoch, dass das Modell über eine konstante Ladekurve verfügen soll.
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