Rivian legt Millionen-Rechtsstreit bei

Rivian wird 250 Millionen US-Dollar zahlen, um eine Sammelklage aus dem Jahr 2022 beizulegen, in der dem Hersteller vorgeworfen wird, Investoren während seines Börsengangs über die Fahrzeugpreise getäuscht zu haben.

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Bild: Rivian

Der Vergleich, der laut Angaben des Unternehmens kein Eingeständnis eines Fehlverhaltens darstellt, klärt die Vorwürfe, dass Rivian vor dem Börsengang unterbewertete Fahrzeugmodelle verschwiegen habe, was Monate später zu Preiserhöhungen geführt habe. Diese kamen damals bei der potenziellen Kundschaft nicht gut an, was nicht nur zu entgangenen Verkäufen, sondern auch einem Image-Schaden für das Unternahmen geführt hat.

Konkret hatte Rivian im März 2022 die Preise für das SUV-Modell R1S von 70.000 auf 84.500 Dollar angehoben, beim Pickup R1T stieg der Preis von 67.500 auf 79.500 Dollar. Die Vorbesteller und Neukunden waren empört, die Rivian-Aktie sackte innerhalb von zehn Tagen um 39 Prozent ab. Die 250 Millionen Dollar sollen jetzt teilweise als Entschädigung für Aktionäre genutzt werden, die behauptet hatten, die Preisstrategie des Unternehmens habe die Erwartungen vor dem Börsengang überhöht.

Der teure Vergleich in dieser Sache ist nicht die einzige aktuelle Herausforderung für Rivian. Der Wegfall der US-Förderung und die Zölle auf importierte Teile werden den Markt für Elektroautos massiv beeinflussen. Zugleich will Rivian mit dem R2 im kommenden Jahr ein neues, kleineres Modell auf den Markt bringen – und steht bei den nötigen Investitionen und gleichzeitig wegfallendem Umsatz aufgrund der Marktlage unter Kostendruck. Daher hat Rivian kürzlich angekündigt, 4,5 Prozent der Belegschaft zu entlassen.

cbtnews.com

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