Opel frischt den Astra Electric auf

Auf der Brüssel Motor Show Anfang Januar stellt Opel Anfang Januar das Facelift der Astra-Baureihe vor – auch für den Astra Sports Tourer. Der Astra Electric erhält dabei einige optische Änderungen, etwas mehr Reichweite und weitere Features.

Opel astra facelift
Bild: Opel

Die Kompaktwagen-Modelle des Stellantis-Konzerns auf Basis der EMP2 haben die Mitte ihres Produktzyklus erreicht, die Welle an Facelifts läuft. Schon Ende August hatte etwa Peugeot den überarbeiteten 308 vorgestellt, der nicht nur eine komplett neue Frontpartie mit dem aktuellen Markendesign erhalten hat, sondern in der Elektro-Version auch eine etwas größere Batterie für mehr Reichweite und etwa eine Vehicle-to-Load-Funktion.

Jetzt ist auch der Opel Astra an der Reihe: Schon vor der Premiere auf der Automesse in Brüssel Anfang Januar haben die Rüsselsheimer ihre Modellpflege-Maßnahmen für die Kompakt-Baureihe vorgestellt. Am Heck fallen die Änderungen minimal aus, deutlich auffälliger ist da die neue Front. Zwar sind die Anpassungen nicht ganz so groß wie beim Peugeot E-308, aber dennoch sofort sichtbar: Das Opel-Logo an der Front ist jetzt beleuchtet, in dem „Vizor“ genannten, schwarzen Designelement gibt es in Anlehnung an den Grandland zusätzliche LED-Leuchten und auch die Lufteinlässe sind neu gestaltet – je nach Lackierung fallen diese mehr oder weniger stark auf. Und die LED-Scheinwerfer wurden aufgewertet: Je Seite umfasst das Matrix-Licht jetzt 25.000 Pixel und kann damit die Umgebung noch genauer ausleuchten.

Analog zum E-308 fallen die Änderungen an der Antriebstechnik beim Astra Electric aus: Dank einer verbesserten Zellchemie steigt der Energiegehalt der Hochvolt-Batterie von 54 auf 58 kWh (55,4 kWh netto), womit künftig bis zu 454 Kilometer nach WLTP möglich sein sollen – also 34 Kilometer mehr als bisher. Eine noch größere Batterie im Bereich um die 75 kWh ist weiterhin nicht erhältlich – bei den flachen Modellen auf Basis der EMP2 reicht der Bauraum im Unterboden nicht aus. Es bleibt auch bei dem 115 kW starken Elektromotor an der Vorderachse, was aber kein Nachteil ist – in Testfahrten hat sich dieser Antrieb als recht effizient erwiesen. Auch die Ladeleistung bleibt bei 100 kW in der Spitze.

Neu ist hingegen, dass im Astra Electric auch eine Vehicle-to-Load-Funktion verfügbar ist. Wer aus dem Zubehör-Handel den entsprechenden V2L-Adapter erwirbt, kann externe Geräte mit Strom aus dem Antriebsakku versorgen. Damit können etwa E-Bike-Akkus ohne Netzanschluss geladen oder Elektro-Werkzeuge am entlegenen Garten-Grundstück genutzt werden.

Im Innenraum wurde das Cockpit laut Opel „klarer gestaltet“. Die Neuheit, die hier hervorgehoben wird, sind aber die Sitze: Schon in der Basisausstattung sind die eigens bei Opel entwickelten und erstmals für den Astra verfügbaren Intelli-Sitze serienmäßig an Bord. „Sie zeichnen sich durch eine spezielle mittig in der Sitzfläche verlaufende Vertiefung aus, die – inspiriert von der Fahrradsattelgestaltung bei Rennrädern – den Druck auf das Steißbein verringert“, schreibt der Hersteller. „So sorgt das patentierte Intelli-Seat-Ergonomie-Feature für entspannten Fahrkomfort auch auf langen Touren.“

Weitere Informationen zu dem Facelift will Opel erst zur Messepremiere am 9. Januar in Brüssel veröffentlichen. Als Fünftürer startet der Astra Electric derzeit bei 37.990 Euro, der Astra Sports Tourer Electric kostet mindestens 39.490 Euro.

stellantis.com

1 Kommentar

zu „Opel frischt den Astra Electric auf“
Herbert Wertig
11.12.2025 um 11:09
"Die Neuheit, die hier hervorgehoben wird, sind aber die Sitze"Aber für ein Bild hat es bei Opel nicht gereicht?

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