US-Firma Ample schlittert in Chapter-11-Insolvenz

Das US-amerikanische Batterietausch-Startup Ample hat Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Ample wollte autonome Batteriewechselstationen auf den Markt bringen – nicht nur in den USA, sondern international. Als Grund für die Insolvenz werden Liquiditätsengpässe genannt.

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Bild: Ample

Ample ist ein in San Francisco ansässiges Unternehmen, das zum Player im Batterietausch-Business werden wollte. Doch in einem südlichen Bezirk von Texas hat das Unternehmen nun Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Obwohl Ample laut Medienberichten im Laufe seines Bestehens insgesamt 330 Millionen Dollar mobilisieren konnte, kämpfte die Firma zuletzt mit Liquiditätsengpässen. Vor allem aufgrund „des schwierigen Umfelds für Investitionen in erneuerbare Energien“.

Ample warb stets für ein Batteriewechselsystem, das eine vollständige Fahrzeugladung in fünf Minuten ermöglichen soll. Seine Technologie sei modular, fahrzeugunabhängig und erlaube den Austausch leerer Batteriepacks durch vollgeladene, ohne dass der Fahrer eingreifen muss, ließ das Unternehmen verlauten. Als Investitions- und Kooperationspartner präsentierte Ample im Laufe der Zeit u.a. Shell, Mitsubishi und Stellantis. Erste Projekte entfalteten sich noch dieses Jahr in Madrid und Tokio. Ab Amples Technologie eine Zukunft hat, hängt nun vor allem davon ab, wie sich die Insolvenz entwickelt. Dass es sich um ein Chapter-11-Verfahren handelt, macht zumindest Hoffnung.

Denn: Ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 in den USA hat eine Sanierung zum Ziel. Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig und sieht keine Grundlage für einen erfolgreichen Weiterbetrieb, wird es nach den Regeln des Chapter 7 abgewickelt. Mit einer Chapter-11-Insolvenz wird das Unternehmen dagegen bis zum Abschluss der Reorganisation vor rechtlichen Schritten der Schuldner geschützt. Wir erinnern uns: Im Zuge der Finanzkrise 2009 hatte auch General Motors nach Chapter 11 ein Insolvenzverfahren durchlaufen.

bondoro.com via electrek.co

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