EU will Ladestationen an Gebäuden zur Pflicht machen

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Die Energieminister der EU-Mitgliedstaaten haben sich laut einem Bericht der „FAZ“ darauf geeinigt, dass ab dem Jahr 2025 alle größeren Gebäude mit Ladestationen für E-Autos ausgestattet werden sollen. 

Im Wesentlichen haben sie dabei einen Vorschlag der EU-Kommission aufgegriffen. Die Vorgaben sollen künftig für alle neuen oder „umfassend“ renovierten Gebäude mit mindestens zehn Parkplätzen gelten. Bürohäuser und andere Nicht-Wohn-Gebäude sollen mindestens eine feste Ladestation erhalten. Zudem müssten Kabel verlegt werden, um jeden dritten Parkplatz mit einer Ladestation ausstatten zu können. Kleine Unternehmen dürfen die Mitgliedsstaaten jedoch davon ausnehmen – was nur bedingt konsequent ist. In Wohngebäuden geht die EU dafür um so strenger vor: Dort müsse den Plänen zufolge an jedem Parkplatz die Voraussetzungen für eine Ladestation geschaffen werden.

Nach Ansicht der EU wären die Kosten mit rund 2.500 Euro für die Einrichtung einer Ladestation überschaubar. Man geht von von ein bis zwei Prozent der gesamten Kosten für die Renovierungsarbeiten bei Gebäuden aus. Noch ist aber nichts entschieden: Ministerrat und EU-Parlament müssen noch zustimmen. Die Pläne für mehr Ladeinfrastruktur gehören in das Energieeffizienz-Paket, mit dem die EU in die Lage versetzt werden soll, bis 2030 immerhin 40 Prozent weniger CO2 auszustoßen und 30 Prozent Energie einzusparen.
faz.net

5 Kommentare

zu „EU will Ladestationen an Gebäuden zur Pflicht machen“
electrive.com » EU, Spain, SsangYong, Mahindra, Zotye, Arcimoto, Toyota.
29.06.2017 um 07:44
[…] draft to become law, both the EU Parliament as well as the Council of Ministers must consent first. electrive.net via faz.net (both in […]
Jensen
29.06.2017 um 08:21
Wenn es ab 2025 zur Pflicht werden soll, muss man den Pflichttermin auf 2020 setzen. Die Zwischenjahre werden mit den üblichen Verzögerungen, Verschiebungen und auch Ausreden "überbrückt".
heimo
29.06.2017 um 11:26
Intelligenz statt Kupfer! Die Verpflichtung zur Installation von Kabeln wird ganz klar vielerorts zu stranded-investment führen, wenn die Nutzungsart und -dauer nicht bei der Dimensionierung und technischen Ausstattung der Ladeanlage berücksichtigt. Wir brauchen klare Kriterien zugunsten smarter, netzverträglicher und steuerbarer Ladeanlagen in Europäischen und nationalen Vorschriften. Wichtig wäre eine Genehmigungsverpflichtung der Eigentümer binnen kürzester Zeit, wenn ein Bedarf angemeldet wird.
wolle dwuzet
29.06.2017 um 13:11
smart und vom netzbetreiber gesteuert is schon (prinzipiell) nicht schlecht.... ABER wenn du dann mit deinem (eigentlich)voll geladenen e-auto losfahren willst, und dein ladezustand, nahe null ist.... shit bullshit
Jo
29.06.2017 um 11:56
Es reichen doch Steckdosen. ...

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