Frankreich streicht Zuschüsse für Plug-in-Hybride

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Mit dem neuen Jahr treten in Frankreich einige Änderungen beim eMobility-Subventionsprogramm der Regierung in Kraft. Plug-in-Hybride werden seit dem 1. Januar nicht mehr bezuschusst, während für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit reinem E-Antrieb weiterhin 6.000 Euro vom Staat gewährt werden. 

Wer im Zuge der Anschaffung eines E-Autos seinen alten Verbrenner verschrotten lässt, kann mit weiteren 2.500 Euro rechnen – insgesamt also mit bis zu 8.500 Euro. Staatliche Prämien gibt es auch für die Anschaffung von Pedelecs sowie anderen leichten E-Fahrzeugen.

Derweil weitet die Hauptstadt Paris ihre Förderung für E-Fahrzeuge aus: So hatte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo weitere Fördermittel angekündigt. Der Kauf von E-Bussen soll mit 9.000 Euro bezuschusst werden. Fahrschulen, die ein E-Auto erwerben wollen, werden mit 6.000 Euro gefördert. In Frankreich stehen alle Zeichen auf Strom.
avere-france.org (auf Französisch)

2 Kommentare

zu „Frankreich streicht Zuschüsse für Plug-in-Hybride“
Thomas Wagner
03.01.2018 um 14:25
Wäre auch für Deutschland ein sinnvoller Schritt. Nur noch echte Elektroautos fördern und dafür dann einen merklichen Betrag. Alle Förderung hilft jedoch nichts, wenn die Auswahl an lieferbaren Elektroautos sich auf eine Handvoll Modelle beschränkt :-(
Alternator
05.01.2018 um 08:57
Die Franzosen haben offensichtlich einen Blick fürs Wesentliche. Heute übliche Plugin-Hybride sind ein Witz. Sie haben einzig den Zweck, den Herstellern den Flottenverbrauch klein zu rechnen, was nicht annähernd der Realität entspricht. Die Kosten dafür tragen der Autokäufer und der Steuerzahler. Wieder einmal hat sich unsere Bundesregierung auf einen Deal mit der Autoindustrie eingelassen. Bei einem Plugin-Hybrid sollte der elektrische Antrieb dominieren und der Akku mindestens 100 echte Fahrkilometer abdecken. Der Verbrenner wird dann nur noch für die Bereichserweiterung benötigt und kann für die mittlere Fahrleistung ausgelegt sein. Einen Schritt in die richtige Richtung hat BMW mit dem i3 gemacht - leider aber nicht konsequent umgesetzt. Wenn dann in Zukunft noch eine relativ kleine Brennstoffzelle als "Rangeextender" eingesetzt würde, wäre das mein Wunschauto!

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