Kobalt aus dem Kongo könnte teurer werden

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Die Demokratische Republik Kongo will die Lizenzgebühren für Kobalt bald mehr als verdoppeln, berichtet Bloomberg unter Berufung auf den Entwurf zur Überarbeitung des Bergbaugesetzes. 

Wenn der Senat zustimmt, könnte die Republik Kobalt im Zuge des E-Auto-Booms als „strategische Substanz“ einstufen und die Abgabe für den Export des Metalls von zwei auf fünf Prozent erhöhen. Das dürfte große Auswirkungen auf den Weltmarkt haben, ist der Kongo doch für zwei Drittel der globalen Kobaltversorgung verantwortlich.

Im Zuge der Elektro-Offensiven sind die Hersteller auf Kobalt dringend angewiesen. Der Rohstoff ist ein seltenes Element, die Häufigkeit in der Erdkruste liegt nur bei 0,004 Prozent. Dieser Umstand hat zu einem regelrechten Wettlauf um die Vorräte geführt. Dessen ist sich die Demokratische Republik Kongo sicherlich durchaus bewusst.

Angesichts dieser Entwicklung verwundert es daher nur wenig, dass Volkswagen zuletzt an der Suche nach einem langfristigen Liefervertrag für Kobalt zur Realisierung seiner Elektro-Offensive scheiterte. Und parallel zur Suche von VW nach Kobalt-Lieferanten bemüht sich nun offenbar auch BMW verstärkt um Rohstoffe für Batterien. Denn auch in München befürchtet man, dass die Lagerbestände knapp werden und die Preise weiter steigen könnten.
bloomberg.com

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