Bayern unterschreitet E-Quote im staatlichen Fuhrpark

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Die bayerische Staatsregierung hat ihr erklärtes Ziel, bei Neuanschaffungen im staatlichen Fuhrpark die Zahl elektrifizierter Fahrzeuge auf 20 Prozent zu erhöhen, verfehlt – und zwar deutlich. Das ergab eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion.

Demnach hat der Freistaat vergangenes Jahr 1.821 neue Dienstfahrzeuge angeschafft, von denen lediglich 47 mit Elektroantrieben und weitere 42 mit einem Hybridantrieben ausgestattet waren. Ergo fahren nicht einmal fünf Prozent der neuen Autos im Staatsdienst elektrisch.

SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher beklagt, dass „die CSU-Alleinregierung hinter ihren eigenen bescheidenen Zielen weit zurückbleibt“. Im März 2016 hatte das Parlament eine Beschaffungsinitiative für E-Fahrzeuge abgesegnet. Taten sind den (schriftlich fixierten) Worten daraufhin kaum gefolgt.

Die bayerische Staatsregierung erklärt das folgendermaßen: „Der Einsatz von Elektrofahrzeugen in den staatlichen Fuhrparks hängt von einer Vielzahl verschiedener Faktoren ab. Neben einer vorhandenen Ladeinfrastruktur müssen von Seiten der Autohersteller Modelle am Markt angeboten werden, die hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit sowie Funktionalität (z. B. Reichweite) den Ansprüchen an einen Dienstwagen genügen. Beschaffungsmaßnahmen sind ferner in der Regel bereits mit der Haushaltsaufstellung einzuplanen, mithin konnte im Rahmen des Haushaltsvollzugs für das Jahr 2017 nur noch geringfügig nachgesteuert werden. Mit der Neuanschaffung von 89 elektrifizierten Dienstkraftfahrzeugen im Jahr 2017 konnte bereits eine solide Basis für den weiteren Ausbau der Elektromobilität im staatlichen Fuhrpark geschaffen werden.“
sueddeutsche.de, bayernspd-landtag.de

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