Frankreich fördert Wasserstoff-Technik in allen Sektoren

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Frankreichs Umweltminister Nicolas Hulot hat einen Strategieplan vorgelegt, der das Land zu einem Marktführer in Sachen Wasserstoff-Technik machen soll. Der Plan umfasst alle Ebenen der französischen Wirtschaft, darunter auch den Verkehrsbereich. 

Nicht weniger als 100 Millionen Euro sollen ab 2019 dafür bereitgestellt werden. Die französische Agentur für Umwelt und Energiemanagement (ADEME) wird die Finanzierung und Koordinierung der Projekte übernehmen.

Der Plan sieht zunächst einen Aufbau von 100 Wasserstoff-Tankstellen bis zum Jahr 2023 vor. Derzeit würde es rund 20 Stationen in Frankreich geben. Das soll bis 2023 den Einsatz von zunächst 5.000 mit Wasserstoff betriebenen leichten Nutzfahrzeugen sowie 200 schweren Nutzfahrzeugen wie Bussen, Lkw und Schiffen ermöglichen. Bis 2028 sollen es 400 bis 1.000 H2-Stationen werden. Ganze 20.000 bis 50.000 leichte und 800 bis 2.000 schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge sollen bis dahin unterwegs sein.

Die Regierung plant auch die Schaffung eines internationalen Zentrums für die Qualifizierung und Zertifizierung von Hochdruckkomponenten für den Straßenverkehr, die Luftfahrt, die Schifffahrt und den Schienenverkehr mit Wasserstoff.
tageblatt.luecologique-solidaire.gouv.fr (Plan als PDF, auf Französisch)

1 Kommentar

zu „Frankreich fördert Wasserstoff-Technik in allen Sektoren“
Claus-Rüdiger Martin
09.06.2018 um 06:55
Durch das sonnige Südfrankreich wird die solare Wasserstoffproduktionstechnik vorangetrieben. Sie wird ein Exportschlager für die dritte Welt werden, die durch solare Eigenproduktion von Wasserstoff ölunabhängig und energieautark werden kann. Dieselunabhängige Kraftwerke, Kühlung, Entsalzungsanlagen, Bewässerung. Durch transportierbaren Wasserstoff ist auch das Land erschliessbar. Eine kabelgebundene Stromstruktur ist für die Dritte Welt unbezahlbar.

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