Geheimnis gelüftet: Porsche Mission E heißt Taycan

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Porsche hat den Namen seines ersten vollelektrischen Serienmodells bekanntgegeben, das als Konzeptstudie Mission E hieß: Der erste E-Porsche wird demnach den Namen Taycan tragen, was laut Hersteller sinngemäß „lebhaftes, junges Pferd“ bedeutet und damit das Hauptmotiv des Porsche-Wappens aufgreift.

Bestätigt hat Porsche auch die Leistungs-Eckdaten des für 2019 geplanten Serienmodells: Demnach beschleunigen den Taycan zwei E-Maschinen mit einer Systemleistung von mehr als 440 kW in „deutlich weniger als 3,5 Sekunden“ auf Tempo 100 und in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h. Die maximale Reichweite beträgt über 500 Kilometer. Diese Angabe basiert allerdings noch auf dem nicht mehr relevanten Fahrzyklus NEFZ. Das vielleicht wichtigste Element des Taycan: Dank 800-Volt-Architektur soll sich an entsprechenden HPC-Schnellladern in vier Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite nachladen lassen.

Porsches Debüt-Stromer soll bekanntlich kommendes Jahr in den Handel kommen. Nur in Norwegen sind bereits Reservierungen möglich. Laut Porsche werden für die Taycan-Produktion im Stammwerk in Zuffenhausen aktuell Umbauarbeiten vorgenommen. Konkret errichtet der Sportwagenhersteller eine auf die Anforderungen des Modells angepasste Lackiererei, eine eigene Montage sowie eine Förderbrücke für den Transport in die Endmontage. Auch das bestehende Motorenwerk wird nach Angaben von Porsche für die Herstellung von Elektroantrieben ausgebaut. „Durch den Taycan entstehen alleine in Zuffenhausen rund 1.200 neue Arbeitsplätze“, resümiert das Unternehmen.

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Grundsätzlich sieht Porsches E-Strategie Investitionen in Höhe von sechs Milliarden Euro bis 2022 vor. Ursprünglich war lediglich die Hälfte davon vorgesehen. Anfang Februar kündigte Porsche-Chef Oliver Blume dann aber an, die Investitionen für die Entwicklung und den Bau neuer Elektroautos auf sechs Milliarden Euro zu verdoppeln. Allein 500 Millionen Euro sollen in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Taycan fließen, mehr als eine Milliarde Euro ist zudem für die Elektrifizierung bestehender Modelle einkalkuliert. Mehrere hundert Millionen Euro will Porsche schließlich in den Ausbau von Standorten und 700 Millionen Euro in neue Technologien, Ladeinfrastruktur und „smarte“ Mobilitätslösungen pumpen.
auto-motor-und-sport.de, handelsblatt.com, porsche.com (mit Teaser-Video)

1 Kommentar

zu „Geheimnis gelüftet: Porsche Mission E heißt Taycan“
Frank
09.06.2018 um 15:29
Der größte Vorteil vom Mission E gegenüber einem Tesla ist meiner Meinung nach nicht die höhere Dauerbelastung sondern die 400 km Nachladung in 15 Minuten. Ich drücke Porsche da die Daumen, dass das für den Endkunden auch realistisch möglich ist. Ich bin da optimistisch, denn Porsche hält normalerweise die Ankündigungen ein.

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