Tesla-Saboteur bezeichnet sich als Whistleblower

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Der Fall des Tesla-Mitarbeiters, der die Produktion des Elektroauto-Pioniers sabotiert haben soll, wird immer skurriler. Nachdem Tesla ihn verklagt hat, behauptet er, ein Whistleblower zu sein, der lediglich Investoren und die Öffentlichkeit über Probleme bei Tesla aufklären wollte. 

Damit nicht genug: Ein Freund des Mannes soll Tesla gewarnt haben, dass dieser einen Anschlag auf die Gigafactory plane. Es soll sich dabei um Martin Tripp, einen 40-jährigen Prozessingenieur handeln.

In einer Stellungnahme behauptet Tripp nun, dass er gefeuert worden sei, weil er versuchte, Investoren und die Öffentlichkeit zu warnen. Er habe u.a. herausgefunden, dass nicht weniger als 1.100 beschädigte Batteriemodule im Tesla Model 3 verbaut wurden. Es sei erwähnt, dass der 40-Jährige bereits seit Oktober 2017 in der Batterieproduktion der Gigafactory 1 arbeitete. Er stritt außerdem ab, sich in das Produktionssystem gehackt zu haben. Ihm würden schlicht die Fähigkeiten dazu fehlen.

Laut eines Tesla-Sprechers habe es einen Hinweis von einem Freund des mutmaßlichen Saboteurs gegeben, dass dieser mit einem Anschlag drohe. Den Hinweisen wurde nachgegangen. Eine ernsthafte Bedrohung konnte aber nicht festgestellt werden. Tesla kündigte an, die Sicherheitsmaßnahmen an der Gigafactory dennoch erhöhen zu wollen.

Elon Musk hatte vergangenen Woche die Tesla-Mitarbeiter in einer E-Mail über einen mutmaßlichen Saboteur aus den eigenen Reihen informiert. Dieser soll unter falschem Nutzernamen Änderungen an Teslas Produktionssystem vorgenommen und große Mengen hochsensibler Daten an Dritte herausgegeben haben. Das komplette Ausmaß der Sabotage sei bislang noch nicht klar.
automobilwoche.de, teslamag.de

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