BYDs Akkufabrik in China viel größer als gedacht

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Die neue Batteriefabrik von BYD in der chinesischen Provinz Qinghai wird offenbar deutlich größer als bisher bekannt. Wie Bloomberg berichtet, soll in der neuen Fabrik schon 2019 bei voller Auslastung eine jährliche Produktion von 24 GWh erreicht werden.

Ursprünglich hieß es, dass BYD anfangs mit drei Produktionslinien mit einer Jahresproduktion von je 2 GWh plane und die neue Fabrik auf 10 GWh pro Jahr ausgelegt sei. Die neue Angabe der Gesamtkapazität ist also mehr als doppelt so hoch. 24 GWH – das reicht nach Angaben des Konzerns um 1.2 Millionen BYD Tang mit Batterien auszustatten. In den Bau der Fabrik investiert der Konzern etwa 10 Milliarden Yuan (rund 1,3 Milliarden Euro).

Damit seien die Chinesen drauf und dran, die weltweit größte Fabrik für E-Auto-Batterien hochzuziehen. Laut Bloomberg eine Kampfansage an die Konkurrenz und ein Versuch, um wieder mehr Gewinn zu machen. Allerdings plant auch der ebenfalls in China beheimatete Batteriespezialist CATL eine 24-GWh-Fabrik mit Fertigstellungsjahr 2020. Tesla will seine Gigafactory in Nevada in absehbarer Zeit auf 35 GWh hochfahren.

In den letzten Jahren hat BYD mit Blick auf sein Batteriegeschäft kontinuierlich an Boden verloren, der größte chinesische E-Auto-Hersteller ist er freilich noch immer. Mit seiner Kombinationsstrategie aus weltweit konkurrenzfähiger Batterie- und E-Auto-Produktion unter einem Dach hat der einst als Handyakku-Hersteller gestartete Konzern noch immer ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche inne.

Insgesamt will BYD seine Batterieproduktion dem oben genannten Bericht zufolge von erwarteten 28 GWh in diesem Jahr auf 48 GWh in 2019 und 60 GWh in 2020 steigern. Die Akkus sollen nicht nur in die eigenen Modelle verbaut, sondern auch an Dritte verkauft werden. Zum Vergleich: CATL will in zwei Jahren auf eine Batterieproduktion mit 88 GWh Gesamtkapazität kommen.
bloomberg.com

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