Umicore will Recycling-Kapazität künftig stark steigern

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Der belgische Materialtechnologie- und Recyclingkonzern Umicore plant, seine Kapazitäten zum Recycling von E-Auto-Batterien langfristig stark zu steigern. Wie hoch das Investment ausfallen wird, ist nach Angaben des Unternehmens aber noch nicht klar.

Umicore will für die kommende Dekade Vorsorge treffen: CEO Marc Grynberg spricht davon, dass sein Unternehmen Recycling-Werke im größeren, industriellen Stil brauche, wenn der E-Auto-Boom den Massenmarkt erreiche, was er für etwa „Mitte des nächsten Jahrzehnts“ prophezeit.

Aktuell beläuft sich die Jahreskapazität von Umicore zum Recyceln von alten E-Auto-Batterien auf rund 7.000 Tonnen, was etwa 150.000 bis 200.000 solcher Akkus entspricht. Analysten von Berenberg rechnen laut „Reuters“ damit, dass Umicore um 2020/21 etwa 280 Millionen Euro in eine Recyclinganlage investieren könnte, was dem Konzern bis 2025 unter Umständen einen Marktanteil von etwa einem Drittel in diesem Bereich verschaffen würde. Umicore selbst sagt, es sei zu früh, um über konkrete Summen zu sprechen.

Grynberg ist überzeugt, dass die Second-Life-Nutzung von Elektroauto-Akkus keinen Effekt auf die Nachfrage nach Recyclingkapazitäten habe. „Wir haben immer gesagt, dass das eine Nischenanwendung bleiben wird, weil es nur bedingt wirtschaftlich ist.“
in.reuters.com, steelguru.com

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