CATL will NMC 811-Akkuzellen nächstes Jahr einführen

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Nachdem Samsung SDI, LG Chem und SK Innovation angekündigt haben, sich zusammenzuschließen, um Batteriezellen des Typs NMC 811 zu kreieren, meldet auch der chinesische Hersteller CATL, solche Zellen kommendes Jahr auf den Markt bringen zu wollen.

Die aktuelle Generation von Lithium-Ionen-Batterien arbeitet mit Kathoden, die sich im Verhältnis 6:2:2 aus Nickel, Kobalt und Mangan zusammensetzen. Mehrere Konzerne arbeiten nun daran, die Materialmischung dahingehend zu verschieben, dass sich eine 8:1:1-Relation ergibt. Wobei LG Chem und SK Innovation solche Zellen bereits dieses Jahr herausbringen wollten. Wenige Monate nach der Ankündigung mussten beide diese Pläne aber verschieben.

Hauptmotivation für die Neuentwicklung ist eine höhere Energiedichte, aber vor allem die Reduzierung des Kobalt-Anteils. Denn deutlich gestiegene Preise für den Rohstoff und ein erwarteter Versorgungsmangel in den kommenden Jahren aufgrund der anhaltenden politischen Instabilität im Kongo sowie der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen treibt Batterieherstellern in diesem Punkt den Schweiß auf die Stirn.

Nun schaltet sich CATL in den Wettbewerb um den Marktstart der 811er Zellen ein. Die aktuelle Zellgeneration des chinesischen Herstellers sind NCM 523-Akkuzellen, demnach beträgt auch bei CATL der Kobaltanteil 20 Prozent.

Erst kürzlich kündigte das südkoreanische Hersteller-Trio aus Samsung SDI, LG Chem und SK Innovation einen neuen Anlauf zur Kommerzialisierung der kobaltärmeren Batteriezellen an. Allerdings ist bei ihnen die Rede von den nächsten „drei bis vier Jahren“. Die Südkoreaner stehen auf dem Batteriemarkt bekanntlich unter chinesischem Druck. Zusammen beläuft sich ihr Marktanteil am weltweiten EV-Batteriegeschäft auf nur etwa 20 Prozent.
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