Sozialstation Südlicher Breisgau setzt auf Elektroautos

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Pflege- und Betreuungsdienste gehören zu den Organisationen, für die sich die Elektrifizierung der Flotte besonders eignen kann. So setzt künftig auch die Sozialstation Südlicher Breisgau e.V. aus Baden-Württemberg auf vier Elektroautos. Zum Einsatz kommt das Modell Renault Zoe. 

Die Kilometer-Tagesfahrleistung der Pflegekräfte beträgt in der Regel maximal 100 Kilometer pro Fahrzeug. Damit verbunden sei eine Vielzahl von Kurzstreckenfahrten. Diese sollen künftig möglichst rein elektrisch zurückgelegt werden.

Das Fahren eines Elektroautos empfinden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstation als ein „tolles Erlebnis“, wie Kathrin Zimmermann gegenüber electrive.net bestätigte. Zudem höre man das Auto schlichtweg nicht, lediglich die Rollgeräusche der Reifen werden wahrgenommen. Und auch die Fußgänger freuen sich über die Ruhe, heißt es. Neben diesen Dingen genießen die Pflegekräfte auch den Vorteil, dass ein E-Auto schneller klimatisiert und im Winter direkt vorgeheizt werden kann. Ein Komfort, der an kalten Wintertagen nicht hoch genug bewertet werden könne.

Der Einstieg in die Elektrifizierung der Flotte wurde in der Sozialstation Südlicher Breisgau mit vier Renault Zoe gemacht. Während die Fahrzeuge gekauft wurden, sind die Batterien allerdings nur geleast. Rund 22.000 Euro kostete die Anschaffung pro Fahrzeug. Gefördert wurde die Investition über das Programm BW-e-Gutschein vom Land Baden-Württemberg mit 6.000 Euro pro Elektro-Pkw. Hinzu kommt für jeden Stromer eine Mennekes-Ladestation vom Typ Amtron Premium 22 C2. Die Ladeleistung beträgt somit bis zu 22 kW an Typ 2. Das Management der Einrichtung und die weitere Wartung der Ladeinfrastruktur übernahm die Firma Invention2go. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 54.000 Euro.

Grundsätzlich habe die Sozialstation die Erfahrung gemacht, dass die Hürden für eine Umstellung immer noch hoch sind und es eine Fachfirma für das Projektmanagement braucht, die alles abklärt bis hin zur vorhandenen Netzkapazität. Insgesamt umfasst die Flotte der Sozialstation derzeit 30 Autos, die dezentral an vier Standorten vorgehalten werden. Die ersten Gespräche mit der Stadt Staufen laufen bereits, auch hier möchte man als nächstes die Flotte umstellen.
badische-zeitung.de

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