Tesla: Elon Musk gibt Leitung des Verwaltungsrats ab

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Die US-Börsenaufsicht SEC und Tesla-Chef Elon Musk haben den Streit um eine mögliche Täuschung von Anlegern durch die Ankündigung, Tesla von der Börse zu nehmen, beigelegt. Die Folge: Den Vorsitz des Verwaltungsrates ist Musk für drei Jahre los. Und ein paar Millionen Dollar Strafe fließen auch.

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Erst vor wenigen Tagen hatte die US-Börsenaufsicht eine Klage gegen den Tesla-Chef eingereicht. Der Vorwurf: Wertpapierbetrug. Elon Musk bezeichnete den Schritt in einer ersten Reaktion als ungerechtfertigt. Doch letztlich musste Musk nun einen Deal eingehen, um Schlimmeres zu verhindern. Demnach hat er zugestimmt, seinen Posten als Chef des übergeordneten Tesla-Verwaltungsrates für mindestens drei Jahre zu räumen. Musk bleibt aber CEO des Elektroauto-Herstellers.

Tesla als Unternehmen und Elon Musk müssen zudem jeweils 20 Millionen Dollar (rund 17,210 Millionen Euro) Geldbuße zahlen. Tesla muss auch zwei unabhängige Direktoren in seinen Aufsichtsrat berufen und „zusätzliche Kontrollen und Prozesse“ einführen, um Musks Kommunikation zu beaufsichtigen. Der Tesla-Chef musste dabei allerdings weder seine Schuld einräumen noch bestreiten. Ein Gericht muss der Einigung abschließend noch zustimmen. Offenbar hat Elon Musk damit zwar etwas an Einfluss verloren, aber Schlimmeres verhindert. Die SEC hatte ursprünglich drauf gedrungen, dass er auf Lebenszeit aus Chefetagen börsennotierter US-Unternehmen verbannt wird.

Update 17.10.2018: Der nach einer Klage wegen Marktmanipulation vereinbarte Vergleich zwischen Tesla-Chef Elon Musk und der US-Börsenaufsicht SEC, der unter anderem den Rückzug Musks aus dem Verwaltungsrat von Tesla vorsieht, ist nun auch richterlich abgesegnet.
faz.net, zeit.de, welt.desec.gov, automobilwoche.de, wiwo.de (beides Update)

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